Papiere von Carl Zeiss Meditec
"Sehr erfreulich" unter den Zahlen sei vor allem die Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern. Das Zahlenwerk habe sowohl bei Umsatz und Betriebsergebnis als auch bei der Unternehmensprognose seine Schätzungen übertroffen, sagte Analyst Holger Fechner von der NordLB. Vor allem margenstarke Produkte wie jene der Mikrochirurgie hätten zugelegt, der asiatisch-pazifische Raum sei weiterhin der Wachstumsmotor. Die operative Gewinnspanne um 12,80 Prozent habe der Analyst erst für das nächste Jahr erwartet, "daher werde ich mit meinen Schätzungen weiter nach oben gehen", sagte Fechner.
Auch wenn das Unternehmen noch keine Prognose für das neue Geschäftsjahr gegeben hatte, zeigten sich die Analysten optimistisch: Zwar könnten möglicherweise die Gesundheitsreform in den USA und auch eine Abkühlung des Wirtschaftswachstums auf dem asiatischen Markt die Umsätze des Medizintechnik-Herstellers belasten. "Eine Eintrübung der Nachfrage sehe ich jedoch nicht", sagte Fechner. Ein weiterer Analyst lobte die Aufstellung der Jenaer mit einem attraktiven Produktmix, was den Experten auch positiv ins kommende Jahr blicken ließ. Lediglich Währungseffekte könnten sich nachteilig für Carl Zeiss auswirken. Diese hatten laut Händlern im abgelaufenen Geschäftsjahr Rückenwind gegeben.
Überwinde der Kurs seinen Widerstand bei 12,66 Euro, ist nach Ansicht eines Händlers Raum bis zu 13,19 Euro, was ein Rekordwert seit Dezember 2007 wäre. Ein Analyst sprach eine Kaufempfehlung bei einem kursziel von 14 Euro aus./juw/la
ISIN DE0005313704
AXC0106 2010-11-16/11:23