Cheuvreux hat Carl Zeiss Meditec
Seine Prognosen für das Medizintechnik-Unternehmen habe er nach sehr guten Zahlen zum vierten Geschäftsquartal 2009/10 angehoben. Die Schätzung für den Gewinn je Aktie für die Geschäftsjahre 2010/2011 sowie 2011/2012 etwa habe er durchschnittlich um sieben Prozent nach oben geschraubt. Mit Blick darauf, dass das Unternehmen selbst im kommenden Jahr mit einem sich verbessernden Momentum rechne, gehe er von einem organischen Wachstum von 7,5 Prozent auf. Hinzu sollten 1,3 Prozent aufgrund von Währungseffekten kommen.
Reinberg vermutet, dass der Ausblick von Carl Zeiss Meditec wie üblich vage ausfällt. Während die übliche Dividende bei 20 Cent je Aktie liegen sollte, sei eine Sonderausschüttung wahrscheinlich, da bislang Übernahmen keinerlei Rolle bei dem Unternehmen spielten. Im Geschäftsjahr 2006/2007 habe Carl Zeiss Meditec schon einmal eine Sonderdividende ausgeschüttet. Nun sei eine Ausschüttung zwischen 30 und 50 Cent denkbar.
Die Zahlen zum ersten Quartal des Geschäftsjahres 2010/2011 sollten sich positiv lesen lassen, da die Vergleichszahlen wenig herausfordernd seien. Größere positive Kurstreiber sehe er indes zunächst nicht. Es sei denn, das Unternehmen ginge an sein üppiges Liquiditätspolster. Mit Blick auf mögliche Zukäufe seien kleinere Geschäfte wahrscheinlicher als größere Transaktionen.
Die Einstufung "Underperform" bedeutet, dass die Aktie laut Einschätzung von Cheuvreux überbewertet ist. Die Bank empfiehlt daher auf Sicht von sechs Monaten eine Untergewichtung des Papiers./msx/chs/tih
Analysierendes Institut Cheuvreux.
ISIN DE0005313704
AXC0099 2010-12-08/14:07