Auf die Frage, ob Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle die Deutsche Rohstoff AG vielleicht übersehen hat, als er Anfang November die Gründung eben einer solchen forderte, meinte Dr. Gutschlag: "Nein, er kennt uns. Ich glaube, es ist ihm in dem Moment einfach durch den Kopf geschossen, als er gefragt worden ist. Das hat uns natürlich gefreut!"
Brüderle hatte sich Anfang November für eine stärkere Kooperation Deutschlands mit Kanada stark gemacht, was den Abbau der Seltenen Erden angeht. Zur Zeit hält China mehr als 90 Prozent der weltweiten Seltenerdmetalle-Vorkommen und hortet die speziellen Rohstoffe. Die Metalle der Seltenen Erden kommen in zahlreichen Produkten zum Einsatz wie Auto-Katalysatoren, Solarzellen, Windkraftanlagen oder LEDs, um nur einige zu nennen. "Jetzt kommen immer mehr Leute auf die Idee, dass es vielleicht richtig ist, dass man sich auch in Deutschland um die Rohstoffversorgung kümmert", so Dr. Gutschlag. "Es ist schade, dass deutsche Unternehmen an dieser Wertschöpfung fast nicht teilnehmen im Augenblick! Ich hoffe, dass wir einen Teil dieses Kuchens für uns sichern können und bin da auch sehr zuversichtlich!"