Düsseldorf (BoerseGo.de) - Der Energieriese Eon ist in Sorge, dass die Flutkatastrophe in Australien für steigende Preise auch für die zur Stromgewinnung wichtige Kesselkohle verantwortlich sein könnte.
Hauptabnehmer von australischer Kohle wie Japan, Südkorea und Taiwan schauten sich bereits in anderen Ländern um, um ihre Nachfrage zu decken, sagte ein Unternehmenssprecher am Mittwoch. Im Blick haben sie dabei für Europa wichtige Exportländer wie Russland, Südafrika, USA oder Kolumbien. Das treibe den Preis nach oben, so der Sprecher. Direkte Auswirkungen gibt es für Eon nach Angaben des Sprechers bisher kaum. "Der Anteil australischer Kesselkohle lag für unsere Kraftwerke zuletzt bei unter einem Prozent, der aus Queensland noch darunter." Gründe seien der lange Seeweg bis Europa und die entsprechend hohen Frachtkosten.
In dem von massiven Überschwemmungen betroffenen Bundesstaat Queensland liegen riesige Kohleabbaugebiete. Wegen der Flut kommt es dort zu Produktionsausfällen.