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UPDATE2: Bundesregierung sieht fortgesetzten Wirtschaftsaufschwung

DJ UPDATE2: Bundesregierung sieht fortgesetzten Wirtschaftsaufschwung

(NEU: Weitere Aussagen aus Pressekonferenz, Reaktionen)

Von Beate Preuschoff und Andreas Kißler 
   DOW JONES NEWSWIRES 
 

BERLIN (Dow Jones)--Die Bundesregierung hat am Mittwoch eine Fortsetzung des Aufschwungs mit gedrosseltem Tempo vorhergesagt. In ihrem Jahreswirtschaftsbericht zeigte sie sich allerdings optimistischer als noch im Herbst und erhöhte die Prognose für den Anstieg des Bruttoinlandsproduktes (BIP) im laufenden Jahr auf 2,3% von bislang 1,8%. "Die deutsche Wirtschaft wächst damit spürbar stärker als der Durchschnitt der Eurozone", heißt es in dem Bericht. "Wir gehen mit Siebenmeilenstiefeln voran, manch andere trotten im Gänsemarsch hinterher", sagte Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) bei einer Pressekonferenz in Berlin.

Für 2012 gehe die Regierung von 1,8% Wachstum aus, erklärte Brüderle. "Die Zahlen zeigen deutlich: Der Aufschwung verstetigt sich", hob er hervor. Damit liege das Wachstum "drei Jahre hintereinander über dem Wachstumspotenzial der deutschen Wirtschaft von 1,4%". Das 2011 im Vergleich zum Vorjahr geringere Wachstum führt die Regierung vor allem auf die nachlassende weltwirtschaftliche Dynamik zurück. Zwei sei die Grunddynamik in den Schwellenländern weiter hoch, gleichzeitig liefen aber weltweit die krisenbedingten Nachholprozesse aus.

Die deutschen Ausfuhren dürften der Regierung zufolge 2011 nur noch um 6,5% zulegen, die Importe um 6,4%. Treibende Kraft der Konjunkturentwicklung in Deutschland werde zunehmend die Binnennachfrage. Das resultiere nicht zuletzt aus der guten Entwicklung am Arbeitsmarkt. "Die wirtschaftliche Erholung ist insbesondere ein Beschäftigungsaufschwung", heißt es in dem Bericht.

Die Bundesregierung erwartet 2011 im Schnitt 2,94 Millionen Arbeitslose und eine Fortsetzung dieser Entwicklung im kommenden Jahr, in dem die Arbeitslosenzahl bei 2,68 Millionen liegen dürfte. Die Erwerbstätigenzahl wird demnach 2011 im Schnitt auf 40,8 Millionen Personen steigen.

Die privaten Konsumausgaben werden nach Einschätzung der Regierung um 1,6% steigen. "Der private Konsum wird damit zum Impulsgeber für das Wachstum", sagte Brüderle. Auch die Unternehmen blickten optimistisch in die Zukunft. "Bei ausgesprochen günstigen Finanzierungsbedingungen investieren sie kräftig in neue Ausrüstungen", sagte er. Aus Sicht der Regierung dürften die Ausrüstungsinvestitionen 2011 um 8,0% zulegen. Im Bausektor wird ein Anstieg um 1,7% erwartet.

Das Defizitkriterium des Europäischen Stabilitäts- und Wachstumspaktes werde Deutschland mit einem Minus von rund 2,5% des BIP bereits 2011 wieder einhalten, kündigte Brüderle an und forderte mit Blick auf die Schuldenprobleme einiger Euro-Staaten Maßnahmen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit. "Wir können den Euro-Rettungsschirm nicht bedingungslos weiter aufblähen", warnte er. Das Volumen des Schirms sei "hinreichend", erklärte der Wirtschaftsminister. "Europa muss in einigen seiner Länder deutlich wettbewerbsfähiger werden", verlangte Brüderle.

Die Opposition übte nach Vorlage des Berichtes allerdings Kritik an der Regierung. "Wirtschaftsminister Rainer Brüderle profitiert von einem Aufschwung, an dem er keine Verdienste hat", erklärte der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Garrelt Duin. Der Aufschwung komme zudem bei Millionen arbeitender Menschen nicht an.

Wirtschaftsverbände bestätigten die Einschätzungen der Regierung, forderten aber weitere Maßnahmen. Der prognostizierte stabile Aufschwung auf breiter Front sei "kein Selbstläufer", erklärte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Martin Wansleben. Der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), Otto Kentzler, betonte, die Wirtschaftsentwicklung biete "die erforderlichen Spielräume dafür, den Dreiklang aus Konsolidieren, Investieren und Entlasten nun endlich in die Wege zu leiten". Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) erklärte, zu Recht stehe eine Stärkung der Wachstumskräfte im Mittelpunkt.

Webseiten: www.bmwi.de

www.spdfraktion.de

www.bvr.de

-Von Beate Preuschoff und Andreas Kißler, Dow Jones Newswires, 
   +49 (0)30 - 2888 4122, beate.preuschoff@dowjones.com 
   DJG/bep/ank/apo 

(END) Dow Jones Newswires

January 19, 2011 07:48 ET (12:48 GMT)

Copyright (c) 2011 Dow Jones & Company, Inc.

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