Drillisch hat seinen Anteil an Freenet auf knapp 22% aufgestockt. Die Gerüchteküche brodelt wieder. Klappt eine Übernahme diesmal? Vor vier Jahren ist man gescheitert. "Es ist interessant zu sehen, dass man da offenkundig jetzt einen neuen Anlauf wählt", sagt Alexander Langhorst von der GSC Portfolio AG.
"Sowohl Drillisch als auch Freenet sind Reseller im Markt. Das heißt man kauft von den großen Netzbetreibern Telefonminuten und Datenpakete und vermarktet diese unter eigenem Namen weiter oder vermittelt denen dann Kunden", sagt Alexander Langhorst von der GSC Portfolio AG. Ein Zusammenschluss ist generell sinnvoll. Vor allem die Kostenersparnis ist enorm. "Das hilft im Wettbewerb und verbessert die Ertragskraft", so der Experte weiter. Neuen Erkenntnisse über einen Zusammenschluss könnte es laut Alexander Langhorst in der nächsten Woche auf der Hauptversammlung von Freenet geben. Während Drillisch gut im Markt positioniert ist, hat Freenet noch an der Übernahme von Debitel zu knappern. Doch auch Freenet scheint auf einem guten Weg zu sein, dass dürften auch bald die Zahlen belegen. So hat auch die Aktie in den letzten zwölf Monaten nur 9% zugelegt. Zum Vergleich: Das Papier von Drillisch hat im gleichen Zeitraum fast 60% gewonnen.
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