New York (BoerseGo.de) - Der Fernsehmoderator, Hedgefonds-Manager und Buchautor Jim Cramer merkt an, dass trotz zahlreicher Hindernisse der US-Aktienmarkt die beste Januar-Performance seit 1997 hingelegt hat. Angefangen von der Versteigerung portugiesischer Staatsanleihen bis zum Zusammenbruch Irlands und den politischen Unruhen in Ägypten haben viele Vorfälle letzten Monat die Aktienmärkte bedroht, aber sie haben darauf nur mit weiterem Anstieg reagiert. Die Januar-Rally fand nicht nur angesichts dieser negativen Ereignisse, sondern auch trotz fehlender Bewegung an der Heimatfront statt. Bei der US-Arbeitslosenquote und dem US-Immobilienmarkt zeichnete sich allem Anschein nach keine Verbesserung ab. Vielmehr war dort Stagnation eingetreten. Noch wichtiger ist vielleicht, dass es zu der Rally trotz der Besorgnis kam, dass die Aktienmärkte bereits zu gut gelaufen seien. "Die Tatsache, dass wir über all dies triumphiert haben, zeigt uns die Stärke des Marktes", so Cramer.
Der Aktienmarkt ist stabil und belastbar trotz aller Buhrufe und Bedenken, mögen sie real oder künstlich sein, wie sie weitgehend von Institutionellen geltend gemacht werden, die oft unterinvestiert oder auf falschem Fuß erwischt worden sind. Cramer glaubt, dass der Markt schon deshalb robust bleiben wird, da es eine weit verbreitete negative Haltung gäbe. Deswegen könne nach seiner Erklärung kein Höchststand vorliegen, da sich zu viele Bären tummelten. Bei einem Höchststand gäbe es zu viele Bullen und jedermann wäre allzu zuversichtlich. Selbst nach dem besten Januar in mehr als einem Jahrzehnt sind jetzt nach Cramer's Ansicht nur wenige bullisch gestimmt. Cramer seinerseits erwartet, dass der Dow Jones dieses Jahr um 15 Prozent steigen wird. Nach seiner Erklärung hat sich nichts ereignet, was seine Einschätzung ändern könnte, insbesondere nicht die bullische Performance im Januar.