Rückblickend auf das Jahr 2010 erwartet der Experte vom Anlegermagazin DER AKTIONÄR ein starkes Abschlussquartal von Aixtron. Der Gesamtjahresgewinn dürfte im Bereich 1,80-1,90 Euro je Aktie liegen, die Umsätze sollten auf mindestens 750-780 Millionen Euro gestiegen sein. Wichtig ist bei Aixtron allerdings, wie sich die Ordereingänge entwickelt haben, und hier erwartet Martin Weiß eine Stabilisierung auf hohem Niveau bei 220 Millionen Euro.
Ein Faktor, der Aixtron beeinflussen könnte ist China. Das Land wird seine Subventionsunterstützungen zurückfahren. Zuvor hatten die Käufer der Spezialmaschinen für die Herstellung von LEDs Subventionen von der Regierung erhalten. Diese Subventionen könnten im zweiten Halbjahr abgebaut werden. Diese Unterstützung lag im Maschinenbereich bei vereinzelt 50-60 Prozent. Ein Abbau der Subventionen könnte sich also negativ auf die Auftragslage von Aixtron auswirken. Im Umkehrschluss könnte aber auch die LED-Produktion als Solches von der chinesischen Regierung subventioniert werden, so dass Aixtron als Maschinenbauer davon profitieren könnte. Diese Entwicklung müsse man also erst einmal abwarten.
Die Korrektur bei der Aixtron-Aktie war viel schneller vorüber, als erwartet, so Weiß. Mittelfristig dürften Kurse von 40 Euro erreichbar sein. Für Aixtron als Weltmarktführer sei ein KGV von 20 durchaus angemessen. DER AKTIONÄR geht davon aus, dass sich der Aufwärtstrend im laufenden Jahr weiter fortsetzen wird.