Alno AG: Bilanzieller Befreiungsschlag gelungen
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10.02.2011 / 07:59
Düsseldorf, 10. Februar 2011 - Die Alno AG, einer der weltgrößten Hersteller von Einbauküchen, hat gestern Abend per Ad-hoc-Mitteilung vermeldet, dass die im November 2010 verschobene Kapitalerhöhung zeitnah wieder aufgenommen werden soll. Dafür liegen dem Unternehmen bereits Zeichnungsgarantien von Investoren und Gesellschaftern über 20 Mio. Euro vor. Die Sanierungsvereinbarung vom April 2010 wird zudem durch eine neue Sanierungsvereinbarung modifiziert und ergänzt, die mit den Konsortialbanken, den Altgesellschaftern sowie weiteren Investoren abgeschlossen wurde. Im Rahmen dieser kommt es zu einer bilanziellen Entlastung des Alno-Konzerns von nochmals 50 Mio. Euro. Das Konzerneigenkapital wird nach Abschluss der in der neuen Sanierungsvereinbarung geregelten Maßnahmen damit sprunghaft entlastet werden.
Jörg Deisel, Vorstandsvorsitzender der Alno AG, kommentiert den Sachverhalt wie folgt: 'Mit den weitreichenden Verpflichtungen von neuen Investoren, Banken und Altgesellschaftern gelingt Alno auf einen Schlag der bilanzielle Befreiungsschlag. Wir haben im Rahmen unseres Zukunftskonzepts 'ALNO 2013' damit einen ganz zentralen Meilenstein erreicht. Die wirtschaftliche Gesundung von Alno steht nun auf einem nachhaltig gestärkten finanziellen Fundament. Das ist mehr als uns viele zugetraut haben und - offen gesprochen - mehr als wir ursprünglich geplant hatten. Salopp gesagt: Wir sind durch! Uns wird hier von den finanzierenden Partnern großes Vertrauen entgegen gebracht. Bei aller Zufriedenheit über diese Vereinbarungen dürfen wir jetzt allerdings nicht in Euphorie verfallen. Der Weg zu 'ALNO 2013' ist noch lang und steinig. Wir haben zwar bereits auch auf der operativen Seite einiges erreicht, es gibt aber noch viel zu tun. Wir haben nun umso mehr die Verpflichtung gegenüber unseren Kapitalgebern, unseren Kunden, den Mitarbeitern und Lieferanten, ordentlich zu wirtschaften, damit Alno so schnell wie möglich wieder aus sich heraus zu alter Stärke zurück finden kann. Darauf werden wir nach Abschluss der Transaktion unsere vollständige Aufmerksamkeit richten.'
Henning Giesecke, Aufsichtsratsvorsitzender der Alno AG, äußerte sich ebenfalls: 'Im Namen des Aufsichtsrats danke ich dem gesamten Vorstand und seinem Team für die im Sinne der Gesellschaft erzielten Vereinbarungen. Ich stehe seit Juni 2010 dem Aufsichtsrat der Gesellschaft vor und beobachte in der Zusammenarbeit mit dem Management ein sehr verantwortungsvolles und nachhaltiges Vorgehen. Sicherlich liegt vor der gesamten Mannschaft noch viel Arbeit. Aber mit der deutlichen Verbesserung der bilanziellen Situation sowie dem Zukunftskonzept 'ALNO 2013' sind alle Voraussetzungen für den operativen Erfolg geschaffen.'
Das Bezugsangebot für die Kapitalerhöhung wird nach noch ausstehender Billigung des Wertpapierprospekts durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) veröffentlicht.
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Über die Alno AG: Die Alno AG zählt zu den führenden Küchenherstellern Deutschlands. An vier nationalen Produktionsstandorten sowie einem in Dubai bedient Alno den deutschen wie internationalen Markt mit einem Küchenvollsortiment. Zum Alno Konzern gehören neben der Kernmarke Alno auch Wellmann (klassisch-modern), Impuls (minimalistisch) und Pino (Einstiegspreis-Segment). Die Alno AG ist mit zirka 7.000 Vertriebspartnern in mehr als 64 Ländern der Welt aktiv. Im Geschäftsjahr 2009 erwirtschafteten rund 1.900 Mitarbeiter einen Umsatz von rund 493 Millionen Euro und ein operatives Ergebnis von 1,1 Millionen Euro vor außerordentlichen Abschreibungen. Der Auslandsanteil am Umsatz betrug 29,8 Prozent.
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