Im jahrelangen Schadenersatzstreit zwischen
Leo Kirch und der Deutschen Bank fällt heute (Dienstag/15.00)
voraussichtlich eine weitere Entscheidung. Der Medienunternehmer
will vor einer Zivilkammer des Landgerichts München I einmal mehr
seine Ansprüche gegen das Geldhaus durchsetzen. Gut acht Jahre nach
der Milliarden-Pleite seines Medien-Imperiums geht es um die Frage,
ob und in welcher Höhe die Deutsche Bank
Kirch macht den früheren Bank-Chef Rolf Breuer für die Insolvenz verantwortlich. Der Bundesgerichtshof hatte 2006 festgestellt, dass Kirch Anspruch auf Schadenersatz zustehen könnte - aber nur bei der Printbeteiligungs GmbH, in der Kirch seinen Anteil am Springer-Konzern gebündelt hatte. Darüber wird nun entschieden. Möglicherweise werden beide Seiten gegen das Urteil Rechtsmittel einlegen.
In einer weiteren Auflage treffen Kirch und Breuer voraussichtlich an diesem Freitag im Oberlandesgericht erstmals vor Gericht direkt aufeinander. Dort geht es um die Schadenersatzforderungen der Kirch-Firma KGL Pool, in der 17 Töchter gebündelt sind. In erster Instanz hatte das Gericht verneint, dass die KGL Pool Vertragsbeziehungen zur Bank unterhielt und Schadenersatz abgelehnt./sbr/DP/zb
ISIN DE0005140008
AXC0011 2011-02-22/05:50