
Der Münchner Anwalt Christian
Gerloff verlangt nach Informationen des "Handelsblattes" für seine
zehnwöchige Arbeit als Insolvenzverwalter des Modekonzerns Escada
Daraufhin legten Escada-Gläubiger Widerspruch ein, wie die Zeitung weiter berichtet. Das habe die Deutsche Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) bestätigt. "Die Beschwerde ist begründet, da das Amtsgericht ohne jegliche Prüfung die völlig überhöhten Vergütungsansprüche des vorläufigen Insolvenzverwalters übernommen hat", heißt es in einem Schreiben der SdK-Anwälte. Im Ergebnis finde hier "eine kaum verhohlene Selbstbereicherung des Insolvenzverwalters auf Kosten der Gläubiger" statt. Das Amtsgericht München wollte auf "Handelsblatt"-Anfrage keine Stellung nehmen.
Gerloff selbst sagte der Zeitung, die Vergütung bewege sich im üblichen Rahmen. Das vorläufige Insolvenzverfahren sei ein sehr komplexer Vorgang. Er habe unter extrem hohem Zeitdruck einen Investor finden müssen./bsj/DP/ck
ISIN DE0005692107
AXC0270 2011-03-01/19:36