DJ DER AKTIONÄR Online: Schnäppchen im Auge
Die IT-Revolution im Gesundheitsmarkt läuft auf vollen Touren. Die alte Karteikarte für den Patienten wird durch die moderne, elektronische Patientenakte (ePA) verdrängt. Darüber hinaus werden vor allem im Bereich der Augenheilkunde immer mehr anspruchsvolle Geräte und Techniken eingesetzt, ohne die komplexe Eingriffe nicht mehr möglich wären. Ein Gewinner dieses Trends ist die im rheinischen Frechen ansässige Ifa Systems AG (WKN 783 078). Die Gesellschaft bietet Software und Services für Augenkliniken und Augenarztpraxen von der ePA über klinische Forschung bis hin zur Telemedizin an. Während in Europa die Mehrzahl der Augenärzte schon mit einer ePA arbeitet, liegt der Anteil weltweit gerade mal bei acht Prozent. Den Rheinländern bietet sich hier ein enormes Wachstumspotenzial. Zumal in Ländern wie China und den USA die Einführung der ePA staatlich gefördert wird. Hohe staatliche Förderung Allein das aus Fördermitteln bestehende Marktpotenzial in den USA schätzen Branchenkenner in den nächsten fünf Jahren auf mindestens 800 Millionen Euro. Ifa hat passend dazu 2010 die staatliche Zertifizierung zur Teilnahme am Förderprogramm der US-Regierung erhalten. Mitte des Jahres wurde ein Vertriebsvertrag abgeschlossen. Aus diesem erwartet die Gesellschaft bis 2015 Umsätze von 90 Millionen Euro. Auch die Vorbereitungen für den Markteintritt in China sind weit fortgeschritten. Solange im Ausland aber kein flächendeckendes Außendienstnetz aufgebaut ist, beschränkt sich Ifa nur auf Großprojekte - erfreut sich hier aber einer großen Nachfrage. Da auch im Bereich Telemedizin und Webanwendungen für medizinische Netzwerke steigendes Interesse zu spüren ist, hat sich der Auftragsbestand gegenüber 2010 verdoppelt. Starkes Wachstum 2010 wurde das EBIT um 46 Prozent auf 1,6 Millionen Euro verbessert. Der Umsatz lag bei 8,17 Millionen Euro. Mehr als 50 Prozent davon wurden aus Runtime-Lizenzen, die alle Anwender weltweit zahlen, und langfristigen Hosting- und Serviceverträgen generiert. Für 2011 wird eine Steigerung um weitere 30 Prozent anvisiert. Die EBIT-Marge dürfte dabei bei rund 20 Prozent liegen. Angesichts der enormen Nachfrage dürfte diese konservative Prognose locker übertroffen werden. Schnäppchen im Auge DER AKTIONÄR erwartet 2011 einen Gewinn je Aktie von mindestens 1,30 Euro, der 2012 bereits auf 1,80 Euro steigen dürfte. Damit wäre die Aktie mit einem 2012er-KGV von 6 zwar keine Revolution, aber sicher ein absolutes Schnäppchen. Mehr Informationen, Nachrichten und Empfehlungen finden Sie im Internet unter www.deraktionaer.de +++ Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte. Bitte lesen Sie unseren RISIKOHINWEIS / HAFTUNGSAUSSCHLUSS unter www.deraktionaer.de +++(END) Dow Jones Newswires
March 10, 2011 04:51 ET (09:51 GMT)