Solar- und Windkraftaktien haben durch die neuerliche Atomdiskussion Rückenwind erhalten. Q-Cells, Solarworld und Nordex z.B. konnten heute in der Spitze um bis zu 20 Prozent zulegen. "Eigentlich hat sich nichts geändert in der Beurteilung der Erneuerbaren Energien", so Jörg Weber von ECOreporter. "Aber das zeigt natürlich, dass diese Katastrophe den Markt irgendwo in den nächsten Monaten oder vielleicht auch Jahren dann antreiben wird."
"Die Katastrophe in Japan entlarvt das Märchen vom billigen Atomstrom", so Frank Asbeck. Der Chef des Bonner Photovoltaik-Unternehmens rechnet nach den Notfällen in den japanischen Atomkraftwerken mit einem raschen weltweiten Durchbruch der Solarenergie. "Der Beinahe-GAU in der Nähe von Tokio wird zu einem Umdenken führen ",sagte Asbeck der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX am Montag. "Die Solarindustrie wird zusammen mit den anderen Erneuerbaren Energien das auffangen müssen, was in den nächsten Jahren an unsicherer Technologie abgeschaltet wird." Darauf werde sich sein Unternehmen vorbereiten.
Ob die Kursaufschläge von bis zu 20 Prozent bei Solarworld oder auch Konkurrent Q-Cells gerechtfertigt sind, weiß Jörg Weber von ECOreporter.de