Japan-Krise und kein Ende. Auch die Rohstoffmärkte haben die Auswirkungen gespürt. Der Ölpreis ist seit Wochenbeginn deutlich gesunken. Selbst der Goldpreis konnte dem Image des sicheren Hafens nicht gerecht werden und kämpft weiter um die Marke von 1.400 Dollar. Die sollte in Zukunft aber geknackt werden. Die meisten Experten gehen davon aus, dass die Rohstoffmärkte wieder anziehen dürften. Wieviel Potenzial in Öl, Gold und Silber steckt, erfahren Sie im folgenden Beitrag.
Seit Beginn der Erdbebenkatastrophe in Japan sind Anleger weltweit auf der Suche nach dem berühmten "sicheren Hafen" für ihr Kapital. In der Finanz- und Wirtschaftskrise hatten sich die Investoren noch auf Gold als vermeintlich sichere Anlage-Alternative gestürzt. Nach dem schweren Erdbeben, dem verheerenden Tsunami und der Atomkatastrophe in Japan ist das aber anders. Die Anleger machen vielmehr einen Bogen um das gelbe Edelmetall. Der Preis für die Feinunze (etwa 31,1 Gramm) Gold ist seit Beginn der Japan-Krise gefallen. Unmittelbar vor der Erdbebenkatastrophe stand der Goldpreis am vergangenen Freitag noch bei 1.430 Dollar und damit knapp unter dem Rekordhoch bei 1.440 Dollar. Seitdem ist der Preis auf unter 1.400 Dollar gesunken. Nach Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank haben einige Investoren im Zuge der Erdbebenkatastrophe offensichtlich sogar Gold verkauft, um erlittene Verluste bei anderen Rohstoffen oder Aktien in den zuletzt panikartigen Handelstagen an den Finanzmärkten aufzufangen. Weitere Experten gehen auch davon aus, dass beispielsweise große Versicherungskonzerne einen Teil ihrer Goldbestände verkauft haben, um für die zu erwartenden gewaltigen Schäden in Japan aufkommen zu können.