Die aktuellen Unsicherheiten sind nach Einschätzung der Commerzbank ein fruchtbarer Boden für die Edelmetalle. Insbesondere Gold profitiere davon, heißt es in einer am Montag veröffentlichten Studie des Bankhauses. Der Goldpreis legte am Montag um 0,62 Prozent auf 1.428,34 Dollar je Feinunze (rund 31,1 Gramm) zu. Auch Silber war gefragt. Der Silberpreis kletterte noch deutlicher um 2,23 Prozent auf 35,83 Dollar.
Die Preise werden aus Sicht der Commerzbank neben der Unsicherheit auch durch einen schwachen US-Dollar und Erwartungen unterstützt, dass die westlichen Zentralbanken die Ereignisse in Japan als Begründung zur Beibehaltung der ultra-lockeren Geldpolitik nutzen werden. Nach einer Woche gebannter Blicke auf die Situation nach dem Erdbeben in Japan scheine sich der Fokus des Marktes wieder auf den Nahen Osten und Nordafrika zu richten. Insbesondere bleibe die Lage in Libyen nach den Bombenangriffen der NATO auf die Stellungen Gaddafis angespannt.
Die Commerzbank geht davon aus, dass der Goldpreis im aktuellen Umfeld weiter steigt und seinen Rekordwert von 1.445 Dollar je Feinunze erreichen wird. Im Gefolge von Gold sollte Silber noch stärker zulegen und das 31-Jahreshoch bei knapp 37 Dollar je Feinunze testen. Allerdings scheine die physische Nachfrage nach Silber bereits auf den starken Preisanstieg zu reagieren und sich zumindest etwas zu verlangsamen./jha/jsl
AXC0110 2011-03-21/12:20