DJ Austrian Airlines plant wegen Nachfragerückgang Einsparungen
Von Kirsten Bienk DOW JONES NEWSWIRESWIEN (Dow Jones)--Die Lufthansa-Tochter Austrian Airlines (AUA) leidet mehr als andere Fluggesellschaften unter der Naturkatastrophe in Japan und den politischen Unruhen im Nahen Osten. Die nachlassende Nachfrage nach Flügen in diese Gebiete führe im Gesamtjahr aller Voraussicht nach zu einer Belastung von 30 Mio EUR, sagte Sprecher Martin Hehemann am Donnerstag Dow Jones Newswires. Diese Lücke müsse geschlossen werden, damit 2011 der geplante operative Gewinn verzeichnet werde.
"Wir werden unser Ziel erreichen", zeigte sich der Sprecher überzeugt. Das Management habe bereits einen Einstellungsstopp ausgesprochen und verhandele mit allen Lieferanten über günstigere Konditionen. Außerdem werde der Flugplan mit einer Vorlaufzeit von sechs Wochen "flexibel" gestaltet. Es würden künftig Flüge gestrichen, für die keine ausreichende Nachfrage bestehe, erklärte Hehemann. Dabei gehe es aber nicht um das Herausnehmen von Zielen, sondern nur um die Reduzierung der Flughäufigkeit.
Es gebe keine Alternative zu diesen Entscheidungen. Das laufende Jahr gestaltet sich schon aufgrund der widrigen Rahmenbedingungen, wie hoher Wettbewerb und steigende Kerosinkosten, schwierig genug. Jetzt kommen noch die beiden Sonderfaktoren hinzu, die wichtige Märkte für AUA betreffen. "Wir müssen neben unserer laufenden Sanierung rasch auf diese Krise reagieren", sagte der Sprecher. Entlassungen werde es aber nicht geben.
Webseite: www.austrian.com - Von Kirsten Bienk, Dow Jones Newswires; +49 (0) 40 3574 3116, kirsten.bienk@dowjones.com, DJG/kib/kla(END) Dow Jones Newswires
April 07, 2011 09:05 ET (13:05 GMT)
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