Wer den Kreis der Börsen betritt, wird in steter Unruhe gehalten. Das gilt auch für den eigentlich wohlverdienten Urlaub. Natürlich habe ich in der vergangenen Woche aus meinem Urlaub heraus mit den Redakteuren einen engen Kontakt gepflegt, allerdings fehlte mir etwas die Möglichkeit zur umfassenden Recherche.
Mittlerweile wird deutlich, dass der Einbruch der vergangenen Woche tatsächlich mit der Herabstufung der USA durch Standard & Poor's (S&P) zusammenhängt. Zum Teil dürften die massiven Verkäufe von institutionellen Anlegern verursacht worden sein, welche die Aussagen von S&P einfach ernstgenommen haben. Diese hatte nämlich im Vorfeld bereits erklärt, dass die US-Regierung 4 Billionen Dollar in den kommenden 10 Jahren einsparen müssen, um einen deutlichen Schritt aus der Schuldenproblematik zu machen. Vereinbart wurden jedoch nur 2,5 Billionen Dollar. Kurz, es musste mit einer Herabstufung gerechnet werden, nur haben die meisten wohl nicht damit gerechnet, dass es so schnell ging.
Die Medien lagen falsch
Interessant ist in diesem Zusammenhang ist, dass davon aber in der vergangenen Woche bis Freitag nirgendwo etwas zu lesen war - nach unseren Recherchen nicht einmal in den USA. Somit stellen sich zwei Fragen:
Wer hat verkauft und wusste jemand Bescheid? Schaut man sich die Art des Einbruchs an, muss man sich schon fragen, welche Adressen hier ihre Papiere auf den Markt geschmissen haben. Es müssen auf jeden Fall größere gewesen sein, da die Masse ja eben nicht Bescheid wusste.
Da der Zeitpunkt der Herabstufung offiziell nicht bekannt war und die Verkäufe doch recht heftig und offensichtlich gleichzeitig einsetzten, ergibt sich zudem der Verdacht, dass hier vielleicht einige gut informierte Kreise doch von dieser schnellen Herabstufung im Vorfeld Wind bekommen haben. Dieser Einbruch hinterlässt in meinen Augen einfach einen faden Beigeschmack! Aber gut, das ist lediglich eine Vermutung.
Wie geht es weiter?
Der Einbruch ist bis jetzt sehr martialisch und das macht eine Analyse aufwändig. Bis jetzt wurde jeder Bodenbildungsversuch abverkauft und das ist ein eher bedenkliches Zeichen. Ich muss mich jedoch leider erst wieder etwas einarbeiten, um genaueres zu sagen. Dazu also erst in den kommenden Tagen mehr. Kein schöner erster Arbeitsanfang nach einem Urlaub.
Eine kleine Aufmunterung zum Schluss:
Aber für alle, die etwas mit den Nerven fertig sind, ein kleiner Satz zum aufmuntern:
Ein Crash ist eine tolle Möglichkeit Aktien, die man schon immer mal im Depot haben wollte, billig einzukaufen.
Viele Grüße
Jochen Steffens
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