Infineon kann auch im neuen Jahr weiter zulegen. Der Konzern profitiert derzeit von verschiedenen Trends. So spielt der Boom der Autoindustrie Infineon in die Karten. Auch die hohe Nachfrage aus China verschafft Rückenwind. Die Aktie bleibt für Ulrich Trabert vom Bankhaus Metzler ein "Kauf".
Der Chiphersteller Infineon hat das zweite Quartal 2010/11 eigenen Angaben zufolge besser abgeschlossen als erwartet. Höhere Ausgaben der Automotive- und Industriekunden bescherten dem DAX-Konzern ein besseres Geschäft. Zudem scheinen die jüngsten Entwicklungen in Japan dem Neubiberger Konzern keine Probleme zu bereiten. Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, hat der Umsatz voraussichtlich 994 Mio EUR erreicht nach 922 Mio EUR im ersten
Quartal. Für die drei Monate per Ende März rechnet der DAX-Konzern mit einer Gesamtsegmentergebnis-Marge von 20%. Anfang Februar hatte das in Neubiberg bei München ansässige Unternehmen einen leichten Umsatzanstieg gegenüber dem ersten Quartal bei einer Segmentergebnis-Marge zwischen 18% und 20% in Aussicht gestellt. Infineon, dessen Chips in Autos und Industrieapplikationen zum Einsatz kommen, wurde von der Finanz- und Wirtschaftskrise
stark belastet. In den vergangenen Quartalen gelang dem Konzern aber wieder der Weg zurück auf den Wachstumspfad. Die Zahlen für das zweite Quartaldeuten dabei nicht nur eine weiterhin stabile Nachfrage an, sondern zeigen auch, dass Infineon von den negativen Entwicklungen infolge der Naturkatastrophen in Japan nicht beeinträchtigt ist. Cheuvreux-Analyst Bernd Laux zufolge sind die Zahlen für das zweite Quartal besser als erwartet. Der Ausblick für das dritte Quartal deute zudem daraufhin, dass Infineon keine wesentlichen Störungen infolge der Ereignisse in Japan in den drei Monaten
bis Juni erwarte.
Für das dritte Quartal rechnet die Infineon Technologies AG den weiteren Angaben vom Montag zufolge mit einem Umsatz und einer Marge auf dem Niveau des zweiten Quartals. Weitere Details zum abgelaufenen Quartal, zum Ausblick für das laufende Quartal sowie den Erwartungen für das Geschäftsjahr 2010/11 will das Unternehmen am 3. Mai 2011 nennen. Zur Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2010/11 per Ende September äußerte sich Infineon nicht. Im Februar hatten die Neubiberger ein Umsatzplus im mittleren 10-Prozent-Bereich in Aussicht gestellt. Die operative Marge soll den hohen 10- Prozent-Bereich erreichen.
Hier geht's zum Video
Hier geht's zum Video