Die EU-Wettbewerbshüter nehmen riskante
Börsenwetten und damit auch die Deutsche Bank
Die oft undurchsichtigen Absicherungs-Geschäfte über CDS stehen seit längerem am Pranger. Mit ihnen werden Ausfallrisiken von Anleihen oder Krediten - auch von Staaten - gehandelt. Im Zuge der Schuldenkrise in der Eurozone hatte es auch den Vorwurf gegeben, der CDS-Markt habe Spekulationen gegen finanzschwache Mitgliedsländer wie etwa Griechenland verstärkt.
Falls die Kartelljäger der Kommission in den Verfahren ihre Vorwürfe beweisen können und eine förmliche Entscheidung treffen, drohen den beteiligten Unternehmen Bußgelder von bis zu zehn Prozent eines Jahresumsatzes. Dieser Rahmen wird aber üblicherweise nicht ausgeschöpft. Möglich sind auch EU-Auflagen für die Geschäfte. Absprachen zum Schaden von Kunden, Konkurrenten und Verbrauchern sind in der EU streng verboten./cb/DP/enl
ISIN DE0005140008
AXC0104 2011-04-29/11:53