Der neuerliche Preisverfall in der
Solarbranche macht dem Hamburger Photovoltaik-Unternehmen Conergy
Das Geschäft im weltweit größten Solarmarkt Deutschland ging wegen Förderkürzungen dagegen zurück. "Wie schwierig der Markt derzeit ist, hat uns auch der Start in das zweite Quartal gezeigt, in dem die Erholung und Belebung des Marktes nicht so früh kommt wie erwartet", sagte Finanzchef Sebastian Biedenkopf laut Mitteilung.
An seiner Prognose, das EBITDA in diesem Jahr von 30,1 Millionen Euro auf einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag steigern zu wollen, hielt Conergy noch fest. Allerdings machte das Unternehmen deutlich, dass sich der Markt schlechter als erwartet entwickelt. Vor allem der Preisdruck ist größer. Das erschwere das Erreichen der Ergebnisziele, erklärte Conergy. Ob sie kassiert werden müssen, hänge von der Entwicklung im zweiten Quartal ab, hieß es.
Die für das Überleben von Conergy entscheidende und von der Hauptversammlung im Februar beschlossene Neuordnung der Finanzen wird noch von Anfechtungsklagen blockiert. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben ein gerichtliches Freigabeverfahren eingeleitet und rechnet nun damit, dass Ende Juli die Kapitalmaßnahmen umgesetzt werden können. Diese sehen einen harten Kapitalschnitt im Verhältnis 8 zu 1 und eine anschließende Kapitalerhöhung vor. So sollen die Schulden um 188 Millionen auf zunächst rund 135 Millionen Euro gesenkt werden. In der Folge dürfte die Gesellschaft von Hedgefonds kontrolliert werden./enl/jha/tw
ISIN DE0006040025
AXC0114 2011-05-12/08:57