
Wie das Unternehmen mitteilte, wurden die von einem chinesischen Konsortium um die Baiyin Non-Ferrous Group Co angebotenen 600 Mio. AUD akzeptiert. Das Angebot entspricht einem 73 Prozent Aufschlag zum Schlusskurs von 43 Cent vom vergangenen Donnerstag. Zu diesem Zeitpunkt war Gold One mit 347 Mio. AUD bewertet.
Die Aktie ging heute mit Handelseröffnung um 20 Prozent nach oben und schloss mit einem Plus von 16,3 Prozent bei 50 Cent.
Das Angebot kommt für den australischen Minenbetreiber zu einem günstigen Zeitpunkt, will man doch seine Investitionen in Südafrika im Gold- und Uranbereich verstärken. Der Hauptbetrieb von Gold One ist die 30 Km von Johannesburg entfernte Modder East Mine. Diese war vor 28 Jahren eröffnet worden. Desweiteren betreibt das Unternehmen die nahe gelegene Sub Nigel Mine und hat weitere Projekte in Südafrika, wie auch in Mosambik und Namibia.
Bereits im April hatte das Konsortium 18 Prozent an Gold One erworben und bereits damals kamen Spekulationen für eine Übernahme auf.
Ein Treffer für beide Seiten
Die in Gansu ansässige Baiyin Non-Ferrous Group ist ebenfalls in Afrika unterwegs und hält 60 Prozent innerhalb des Bieterkonsortiums. Die China Development Bank und die China Africa Development sind zusammen mit 30 Prozent beteiligt und die Long March Capital Group hält 10 Prozent. Im Zusammenhang mit der Übernahme wird über ein mögliches Listing an der Hongkonger Börse nachgedacht.
Für die Baiyin Non-Ferrous ist die Übernahme äußerst lukrativ, hatte doch der australische Minenkonzern Ende vergangenen Monats die Übernahme von Assets von der Rand Uranium vereinbart. Der südafrikanische Gold- und Uranförderer hatte diese vor etwa drei Jahren von der Harmony Gold Mining erworben.
Die Übernahme wird voraussichtlich eine Verdoppelung der jährlichen Goldproduktion von Gold One auf 300.000 Unzen bringen. Dazu kommen Reserven von 3 Mio. Unzen. Gold One produzierte im ersten Quartal dieses Jahres 26.188 Unzen des Edelmetalls.
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