EMFIS.COM - Peking 03.06.2011 (www.emfis.com) Ein weiteres in Nordamerika gelistetes chinesisches Unternehmen ist unter Verdacht geraten, seine Bilanzen frisiert zu haben.
Das amerikanische Research-Unternehmen Muddy Waters bezichtigte gestern den Waldbetreiber Sino-Forest, den Wert seiner Ländereien in Yunnan um 900 Millionen Dollar zu hoch ausgewiesen zu haben. Es bestehe die Gefahr, so Muddy Waters, dass es sich bei Sino Forest um einen weiteren großangelegten Betrugsversuch handle. Muddy Waters befindet sich in Besitz des notorischen amerikanischen Short-Sellers Carson C. Block.
Aktie von Sino-Forest wird verprügelt
Die Aktie von Sino-Forest rutschte daraufhin an der Heimatbörse Toronto gestern um 20,5 Prozent ab, bevor der Titel vom Handel ausgesetzt wurde. In den USA brach der Wert um 60,7 Prozent auf nur noch 7,33 Dollar ein.
Verschiedene Analysten halten das chinesische Unternehmen für vertrauenswürdig. Der größte Einzelaktionär bei Sino-Forest ist der amerikanische Hedge-Fonds-Manager John Paulson. Zudem werden die Bücher des Unternehmens von Ernst & Young geprüft.
Traurige Präzedenzfälle
In der jüngsten Vergangenheit kam es in den USA immer wieder zu Short-Attacken auf chinesische Aktien, die meist mit Betrugsvorwürfen kombiniert waren. In mehreren Fällen stellten sich die Unterstellungen aber auch als zutreffend heraus. Dies war zuletzt gerade bei Unternehmen aus der chinesischen Holzwirtschaft der Fall. Massiv betrogen wurde etwa bei dem in Hongkong gelisteten Wettbewerber China Forestry Holdings, wo sich ein Großteil der Führungsriege jetzt in Haft befindet oder flüchtig ist.
Das amerikanische Research-Unternehmen Muddy Waters bezichtigte gestern den Waldbetreiber Sino-Forest, den Wert seiner Ländereien in Yunnan um 900 Millionen Dollar zu hoch ausgewiesen zu haben. Es bestehe die Gefahr, so Muddy Waters, dass es sich bei Sino Forest um einen weiteren großangelegten Betrugsversuch handle. Muddy Waters befindet sich in Besitz des notorischen amerikanischen Short-Sellers Carson C. Block.
Aktie von Sino-Forest wird verprügelt
Die Aktie von Sino-Forest rutschte daraufhin an der Heimatbörse Toronto gestern um 20,5 Prozent ab, bevor der Titel vom Handel ausgesetzt wurde. In den USA brach der Wert um 60,7 Prozent auf nur noch 7,33 Dollar ein.
Verschiedene Analysten halten das chinesische Unternehmen für vertrauenswürdig. Der größte Einzelaktionär bei Sino-Forest ist der amerikanische Hedge-Fonds-Manager John Paulson. Zudem werden die Bücher des Unternehmens von Ernst & Young geprüft.
Traurige Präzedenzfälle
In der jüngsten Vergangenheit kam es in den USA immer wieder zu Short-Attacken auf chinesische Aktien, die meist mit Betrugsvorwürfen kombiniert waren. In mehreren Fällen stellten sich die Unterstellungen aber auch als zutreffend heraus. Dies war zuletzt gerade bei Unternehmen aus der chinesischen Holzwirtschaft der Fall. Massiv betrogen wurde etwa bei dem in Hongkong gelisteten Wettbewerber China Forestry Holdings, wo sich ein Großteil der Führungsriege jetzt in Haft befindet oder flüchtig ist.