Beim Ausbau der Windenergie ist die Politik der Bundesregierung nach Ansicht des Bundesverbandes Windenergie eher ein Bremsklotz als förderlich. "Die geplante Absenkung der Vergütungen ist für die Branche schmerzlich", sagte Präsident Hermann Albers der Nachrichtenagentur dpa über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), das 2012 in Kraft treten soll. Ein weiteres Hemmnis seien die komplexen Genehmigungsverfahren. "Nicht nur bei Neubauten, sondern auch beim Repowering, also dem Ersatz alter Anlagen durch neue", sagte Albers.
Zehn alte Anlagen könnten heute durch fünf neue ersetzt werden, die dann den dreifachen Jahresertrag an Strom erzeugen würden. "So etwas dauert aber vier bis fünf Jahre", sagte der Verbandpräsident. Damit Windenergie Ersatz für Kernenergie sein könne, müssten "die Bereitstellung von Flächen, die Beseitigung von Höhenbegrenzungen für Windräder und eine sachgerechte Vergütung" zusammenwirken./vl/DP/ksb
AXC0111 2011-06-08/11:53