Die Performance der OHB-Aktie war 2011 bisher enttäuschend. Zu diesem Schluss kommt Sebastian Hein vom Bankhaus Lampe. Mit dem operativen Geschäft sei das schwache Abschneiden allerdings nicht zu erklären, so Hein. Für den Anleger sei die Aktie bei dem aktuellen Kurs eine attraktive Einstiegsmöglichkeit.
Der europäische Raumfahrt- und Technologiekonzern OHB AG hat im Rahmen eines Asset-Deals den Geschäftsbereich "Space Systems Division" der Swedish Space Corporation (SSC) übernommen und in die neu gegründete Gesellschaft OHB Sweden AB, Stockholm, eingebracht. Der Bereich beschäftigt 50 Mitarbeiter und erzielte im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von rund 21 Millionen Euro.
Mit der Übernahme des Geschäftsbereiches und der Neugründung der OHB Sweden sichert sich die OHB AG wichtige und wertvolle Ressourcen und Kompetenzen auf dem Gebiet der Entwicklung und dem Bau von Satelliten- und Nutzlastsystemen. Die heutige OHB Sweden ist ein langjähriger industrieller Partner sowohl der nationalen schwedischen Raumfahrtagentur als auch der europäischen Weltraumagentur ESA. Ihre Referenzen reichen von "SMART-1", der ersten europäischen Mission zum Mond mit elektrischem Antrieb, über die kostengünstigen "Astrid"-Satelliten zur Messung von elektrischen und magnetischen Feldern der Erde, bis zu "Odin", einem Observatorium für die Astronomie und atmosphärische Chemie. Die aktuellen Programme der OHB Sweden beinhalten einen für die OHB-Gruppe wesentlichen Anteil an der Entwicklung und dem Bau der Satellitenplattform SGEO, die Führungsrolle innerhalb der schwedischen Demonstrator-Mission Prisma, sowie einen Unterauftrag für die Entwicklung und den Bau eines Mikrowellen-Instruments für die Umweltsatellitenmission PREMIER der ESA.
Die OHB AG setzt mit der Übernahme der Anteile auch ihre europäische Wachstumsstrategie in ESA-Ländern konsequent fort. Schweden zählt zu den zehn größten Beitragszahlern der ESA und besetzt innerhalb der europäischen Raumfahrtprogramme wichtige Positionen.
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