"Der Abwärtstrend im DAX ist gebrochen", sagt Sven Weisenhaus, Wave Daily. Nächstes Ziel sollte jetzt die Marke von 7600 Punkten sein. Allerdings wird die Luft nach oben dünner, denn die US-Märkte werden dem DAX nicht mehr viel helfen können....
Die Abwärtstrends in allen Indizes sind gebrochen. Der DAX sowie auch die US-Märkte sind in den vergangen gut gelaufen und steuern auf die Jahreshochs zu. In luftigen Höhen wird dieses Unterfangen natürlich schwieriger. Viel Potenzial sieht Sven Weisenhaus beim EuroStoxx er hat im Vergleich zu vielen Indizes noch Luft nach oben. 3000 Punkte sind dort das nächste Ziel. Wie Sven Weisenhaus aktuell die Lage bei Euro und den Rohstoffen einschätzt, dass erfahren Sie in diesem Interview...
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Hier ein Marktbericht von den Kollegen der dpa.
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Insgesamt ist der Dax auf einem guten Weg, auch diese Woche mit einem
Plus abzuschließen. Das alles beherrschende Thema zum Wochenabschluss dürfte
laut Händlern der am Nachmittag erwartete US-Arbeitsmarktbericht sein. Positive
ADP-Daten am Vortag hatten bereits für Optimismus und somit freundliche Vorgaben
gesorgt. Die Wall Street hatte am Donnerstag in Folge dessen klar zugelegt, und
auch der Future auf den US-Leitindex Dow Jones stieg seit dem
Xetra-Schluss um 0,28 Prozent. Unter den Einzelwerten sackten die im MDax notierten Titel von Vossloh nach einer Gewinnwarnung um 11,14 Prozent auf 84,75 Euro ab und waren
damit das klare Schlusslicht im Index. Die Aktien hatten bereits am Vorabend im
Späthandel rund 6Prozent verloren, nachdem der Verkehrstechnikkonzern wegen
Problemen im Auslandsgeschäft seine Prognosen für das laufenden Geschäftsjahr
deutlich gesenkt hatte. Das Unternehmen machte dafür vor allem verzögerte
Auslieferungen in China verantwortlich, wohin Vossloh Teile für
Hochgeschwindigkeitsstrecken liefert. Analyst Sven Weier von der UBS schrieb,
dass die Schwäche des China-Geschäfts strukturell bedingt sei. Deshalb dürften
die Unternehmensziele für 2012 zu hoch sein. Am Dax-Ende verloren die Aktien von RWE. Bei einer für Anfang August geplanten außerordentlichen Sitzung des
Aufsichtsrats steht laut einem Bericht der "Financial Times Deutschland "eine
mögliche Kapitalerhöhung auf der Tagesordnung, um das gute Kreditrating
abzusichern. Dies wollte ein Konzernsprecher gegenüber der Zeitung nicht
kommentieren. Ein Börsianer sagte: "Gegenwärtig wird kaum eine Analyse
veröffentlicht, in der nicht darauf hingewiesen wird, dass eine Kapitalerhöhung
bevorstehen könnte. Insofern würde eine derartige Maßnahme nicht überraschen.
Allerdings dürfte die Meldung den RWE-Kurs in den kommenden Wochen auch nicht
gerade stützen. Fest präsentierten sich dagegen die Banken, die zuletzt unter der Abstufung
portugiesischer Anleihen durch die Ratingagentur Moody's gelitten hatten.
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