Der Windkraftanlagenbauer Nordex
Ein Nachfolger steht noch nicht fest. Die Suche habe noch nicht begonnen, sagte Richterich. Dies sei nun Sache des Aufsichtsrats. Er gehe davon aus, dass er ein "Anhörungsrecht" bei der Auswahl bekomme. Die Aktie reagiert kaum auf die Ankündigung. sie notierte am frühen Nachmittag mit 0,7 Prozent im Minus bei 5,179 Euro.
Dass ihn die Kontrolleure zum Abschied gedrängt hätten, wies Richterich zurück. Er betonte, dass sich das Unternehmen in einem schwierigen Markt unter seiner Führung gut geschlagen habe. Nordex hat seit der Finanzkrise deutlich an Wachstumsgeschwindigkeit eingebüßt. Wie die gesamte Branche leidet das Unternehmen unter der anhaltenden Nachfrageschwäche und einem hohen Preisdruck. 2011 bezeichnet Nordex als Übergangsjahr. Der Umsatz soll bei einer Milliarde Euro stagnieren.
Richterich versicherte, in den kommenden Monaten noch einige strategisch wichtige Projekte voranbringen zu wollen. Er nannte das eingeleitete Sparprogramm, die Suche nach einem Kooperationspartner für das schwächelnde China-Geschäft sowie die Entwicklung neuer Windanlagen.
Der Manager war 2002 zu Nordex zunächst als Finanzchef gekommen, 2005 wurde er Vorstandsvorsitzender. Zuvor hatte der Betriebswirt zehn Jahre im MAN-Konzern gearbeitet und anschließend kurze Zeit bei der Pleite gegangenen Babcock Borsig AG./enl/jha/tw
ISIN DE000A0D6554 DE0007203275
AXC0121 2011-07-22/13:49