Die Nordex-Aktie hat seit der Fukushima-Rallye in der Spitze fast 50 % verloren. "Das lag wohl erst mal daran, dass das Unternehmen im Mai recht schwache Zahlen für das erste Quartal veröffentlicht hatte", so Jörg Weber von ECOreporter. "Dazu hat auch das deutsche Erneuerbare-Energien-Gesetz beigetragen, dass es für den Ausbau der Onshore-Windkraft - also Windkraft an Land - in Deutschland weniger Anreize gibt und das betrifft dann auch die Geschäftsmöglichkeiten von Nordex."
Der Wettbewerb in der Windkraft wir härter. Auch Nordex bekommt den Margendruck im Moment zu spüren. Ähnlich wie in der Photovoltaik kommt der Druck vor allem aus China. "Die Situation ist natürlich fast paradox", so Weber. "Nur jede dritte Windkraftanlage in China ist wirklich ans Netz angeschlossen, d.h. die stehen da in der inneren Mongolei mit tollen Windgeschwindigkeiten, aber da führt kein Kabel hin! Und trotzdem werden natürlich die chinesischen Windkraftanlagen vom Staat bezahlt und das ist natürlich alles eine sehr große Unterstützung für die Hersteller und ein hoher Wettbewerbsvorteil gegenüber den europäischen und amerikanischen Konkurrenten."
Bereits Anfang April nach der Fukushima-Rallye hat Jörg Weber vor einem Investment in Nordex gewarnt und die Aktie von Energiekontor empfohlen. Auch jetzt bleibt der Windpark-Projektierer der Favorit von Jörg Weber im Windsektor. Warum, erfahren Sie im Interview.
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