Die geplante Kooperation von RWE
Aber gleichgültig, wer sich mit dem Fall befasse, es liege auf der Hand, dass es hier wettbewerbliche Fragen gebe. Es gehe um einen wie auch immer gearteten Zusammenschluss eines marktbeherrschenden Stromerzeugers und eines marktbeherrschendes Gaslieferanten. Hinzu komme, dass Gazprom über seine diversen Beteiligungen auch ein großer Inhaber von Gasfernleitungen sei.
Mundt kündigte eine "völlig offene und unvoreingenommene" Prüfung an. Dies sei unabdingbar, weil beide Unternehmen - zumindest was Deutschland betreffe - marktmächtig seien. "Ob sie marktbeherrschend sind, muss dann in einer vertieften Prüfung herausgefunden werden."
RWE und Gazprom hatten Mitte Juli angekündigt, dass sie bei der Stromerzeugung in Westeuropa in großem Stil zusammenarbeiten wollen und eine entsprechende Grundsatzerklärung unterzeichnet. Es werde darüber verhandelt, bestehende oder neue Steinkohle- und Gaskraftwerke in Deutschland, Großbritannien und den Beneluxländern in ein gemeinsames Unternehmen einzubringen./wae/DP/nmu
ISIN DE0007037129 RU0007661625
AXC0167 2011-07-28/13:55