Der Stahl- und Industriegüterkonzern
ThyssenKrupp
Die Xervon-Gruppe mit Hauptsitz in Düsseldorf setzte im Geschäftsjahr 2009/2010 mit seinen mehr als 9.000 Mitarbeitern 668 Millionen Euro um. Zwar stand Xervon schon seit geraumer Zeit auf der Verkaufsliste, doch nach dem jüngst gescheiterten Verkauf der Werftensparte ist Hiesinger mit der Neuausrichtung nun wieder einen Schritt weiter gekommen. Mit dem Umbau will der ehemalige Siemens-Manager die Gewichte im Konzern verschieben und erreichen, dass ThyssenKrupp nicht mehr als reiner Stahlkonzern wahrgenommen wird. Dazu will Hiesinger die Technologiesparte ausbauen und sich von der traditionsreichen Edelstahlsparte trennen.
Die Dienstleistungssparte stand bei ThyssenKrupp bereits seit langem auf der Verkaufsliste. Bereits 2009 hatte das Unternehmen sich vom US-Gerüstbauer Safway und der Tochter TK Industrieservice getrennt. Den Verkaufsprozess von Xervon stoppte der Konzern aber wegen der Wirtschaftskrise. Seit dem vergangenen Oktober schaute sich ThyssenKrupp wieder nach einem Käufer um.
Der künftige Xervon-Eigner Remondis beschäftigt 19.000 Mitarbeiter in 28 Ländern und kam im vergangenen Jahr auf einen Umsatz von 5,4 Milliarden Euro. Xervon bietet technische Dienstleistungen für Industrieunternehmen an. Dazu gehört unter anderem das Errichten und Instandhalten von Anlagen, vornehmlich bei Kunden aus der Chemiebranche, der Energiewirtschaft und der Bauindustrie./stb/enl/wiz
ISIN DE0007500001
AXC0046 2011-08-23/09:42