Essen (ots) - Die "Vergreisung" in den Lehrerkollegien ist gestoppt, NRW hat in den vergangenen zehn Jahren trotz leerer Kassen kräftig in junge Lehrer investiert. Anlass war nicht nur die mächtige Pensionierungswelle: Mit dem Ganztag, Inklusion und Integration stehen die Schulen vor gewaltigen Aufgaben. Dafür braucht das System Lehrkräfte.
Angesichts des Schülerrückgangs aber wird der Einstellungsboom in den nächsten Jahren abebben. Kleine Klassen, Differenzierung und individuelle Förderung sind notwendig, müssen aber auch bezahlbar bleiben. Die nächste Landesregierung wird einen Teil der Demografiegewinne abschöpfen müssen - egal, wer dann regiert.
Mit dem mühsam errungenen Schulkonsens besteht die Chance auf einen längeren Schulfrieden. Statt ideologisch vernagelt über Schulformen zu streiten, muss sich die Politik auf Inhalte konzentrieren. Hier bietet vor allem der Ausbau des Ganztags erhebliche Möglichkeiten der gezielten Förderung.
Der ungebremste Zuspruch zum Gymnasium zeigt, dass längst nicht alle Eltern integrative Schulsysteme befürworten. Gesamtschule, Sekundar- und Gemeinschaftsschule können deshalb nur ein Angebot sein.
Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
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Der ungebremste Zuspruch zum Gymnasium zeigt, dass längst nicht alle Eltern integrative Schulsysteme befürworten. Gesamtschule, Sekundar- und Gemeinschaftsschule können deshalb nur ein Angebot sein.
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