In der gegen 8.51 Uhr gesendeten Meldung hatte es irrtümlich geheißen, die Einführung von Basel III in der EU werde auf Initiative der G-7 geprüft. Tatsächlich handelt es sich um den ESRB. Es folgt eine korrigierte Fassung.
EZB/Weidmann: Deutsches Konjunkturprogramm nicht notwendig
Von Geoffrey T. Smith DOW JONES NEWSWIRES
MARSEILLE (Dow Jones)--Bundesbankpräsident Jens Weidmann hält ein neues deutsches Programm zur Konjunkturbelebung nicht für notwendig. Nach Gesprächen im Kreis der Finanzminister und Notenbankchefs der sieben wichtigsten Industrieländer (G-7) in Marseille sagte Weidmann am späten Freitagabend, viele der Faktoren, die zu einer Wachstumsabschwächung in Deutschland im zweiten Quartal beigetragen hätten, seien vorübergehender Natur. Dabei verwies er auf die Erdbebenkatastrophe in Japan, den Basiseffekt des außerordentlich starken Wachstums im ersten Quartal. Die Schuldenprobleme und Sparprogramme innerhalb des Euroraums hätten hierzu nur teilweise beigetragen.
"Der grundlegende Trend ist ungebrochen, und wir erwarten, dass ... das robuste Wachstum in dritten Quartal zurückkehren wird", sagte das Mitglied des Rats der Europäischen Zentralbank. Zuvor hatten sich die G-7 in einer Erklärung zu gemeinsamen Anstrengungen für eine Belebung des weltweit schwächer werdenden Wirtschaftswachstums bekannt, bei denen allerdings nationale Besonderheiten berücksichtigt werden müssten.
Weidmann sagte zudem, der Europäische Ausschuss für Systemrisiken (ESRB) werde eine Arbeitsgruppe einsetzen, die prüfen solle, ob die bisherige Gesetzgebung der EU zur Einführung der Eigenkapitalrichtlinie Basel III den Anforderungen von Basel III entspreche. Er verwies darauf, dass die G-7 ihren festen Willen zur Einführung von Basel III bekräftigt hätten.
-Von Geoffrey T. Smith, Dow Jones Newswires, +49 (0)69 29725 300, Hans.Bentzien@dowjones.com DJG/hab
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September 10, 2011 09:07 ET (13:07 GMT)
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