Der Stahlhandelskonzern Klöckner & Co
Im Mai haben die Duisburger den brasilianischen Händler Frefer gekauft, der als Brückenkopf für die weitere Expansion in Südamerika dienen soll. In Brasilien will der Klöckner-Chef das Geschäft zunächst organisch weiterentwickeln, Akquisitionen hat Rühl aber fest im Blick. "Es gibt mehr interessante Übernahmeziele, als wir vor dem Kauf von Frefer gedacht hatten."
Parallel zum Einstieg in den südamerikanischen Markt bereitet sich der Duisburger Konzern auf den Sprung nach China vor. In wenigen Wochen will Klöckner einen ersten Standort in der Volksrepublik eröffnen. "Wir liegen damit in unserem Zeitplan", sagte Rühl. In Schanghai investierte die Gesellschaft knapp zehn Millionen Euro, um von dort europäische Kunden in China mit Stahl zu versorgen.
Nach einer Lernphase will Klöckner auch in China über Akquisitionen wachsen. Bis es dazu komme, werde es aber noch ein, zwei Jahre dauern, sagte Rühl. Weitere Zukäufe seien in Thailand oder Indonesien denkbar, mögliche Akquisitionsziele habe Klöckner dort bereits angeschaut, sagte Rühl.
Klöckner ist ein Übernahmeexperte. Seit dem Börsengang 2006 hat das Unternehmen bereits mehr als 20 Zukäufe unter Dach und Fach gebracht./stb/zb/tw
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AXC0021 2011-09-21/07:58