Die Ratingagenturen haben wieder zugeschlagen. Moody's stuft einige US-Banken ab und Standard & Poor's sieben italienischen Banken. Auch die deutschen Geldinstitute sind seit Monaten unter Druck. Die Aktie der Deutschen Bank hat seit Jahresbeginn 40 Prozent verloren. Bei der Commerzbank beläuft sich das Minus auf 70 Prozent. Wie es um die beiden größten Banken in Deutschland steht, weiß IWK-Direktor Dr. Helmut Becker.
Trotz der Turbulenzen an den Märkten hält die Deutsche Bank an ihrem Jahresziel fest. Man will einen operativen Vorsteuergewinn von zehn Milliarden Euro erzielen. Geht es nach Dr. Helmut Becker ist das nicht zu schaffen. "Von diesen 10 Milliarden stammen rund 60 Prozent allein aus dem Investmentbanking. Und das Investmentbanking ist klinisch tot", sagt der Experte. Seiner Meinung nach rächt sich nun der "hochnäsige Abschied vom Privatkundengeschäft" zugunsten des Investmentbankings. Die ganze Schuldenkrise ist letztendlich Ausdruck der Investmentbanking-Mentalität. "Man wird zu einer Neubesinnung der Banken insgesamt und auch der Deutschen Bank kommen müssen", so Becker weiter.
Die Commerzbank ist Becker zufolge wesentlich besser für die Zukunft gerüstet als die Deutsche Bank. "Die Commerzbank ist mittelstandsnah, hängt an der realen Wirtschaft und hängt am Privatkundengeschäft", sagt der Direktor des IWK. Auch wenn die Wirtschaft insgesamt in langsameres Fahrwasser kommt, ist Deutschand exzellent in der Realwirtschaft positioniert. "Hier mag es vorrübergehend Belastungen geben, aber nicht auf Dauer. In Sachen Struktur und langfristige Perspektive sehe ich deutliche Unterschiede zwischen den beiden Instituten", sagt Helmut Becker.
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Die Commerzbank ist Becker zufolge wesentlich besser für die Zukunft gerüstet als die Deutsche Bank. "Die Commerzbank ist mittelstandsnah, hängt an der realen Wirtschaft und hängt am Privatkundengeschäft", sagt der Direktor des IWK. Auch wenn die Wirtschaft insgesamt in langsameres Fahrwasser kommt, ist Deutschand exzellent in der Realwirtschaft positioniert. "Hier mag es vorrübergehend Belastungen geben, aber nicht auf Dauer. In Sachen Struktur und langfristige Perspektive sehe ich deutliche Unterschiede zwischen den beiden Instituten", sagt Helmut Becker.
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