NEW YORK (Dow Jones)--Der Absatz von Neuwagen in den USA wird nach Einschätzung der Branchenbeobachter von Edmunds.com im September um 8,3% im Vergleich zum Vorjahr zulegen. Von den drei großen Autokonzernen in Detroit und der japanischen Nissan Motor Co werden demnach zweistellige Wachstumsraten erwartet, die einen Absatzrückgang bei den anderen japanischen Autobauern aufwiegen dürften.
Im Vergleich zum August dürften die Verkaufszahlen dagegen um 3,1% zurückgehen. Die schwache Wirtschaftslage drücke aus die Konsumlaune, hieß es. Andererseits würden einige Kunden, die ihre Autokäufe im Sommer verschoben hatten, angesichts wettbewerbsfähigerer Preise und einem besseren Angebot nun zugreifen.
Im Vormonat hatten zahlreiche US-Konzerne Zuwächse beim Neuwagenabsatz ausgewiesen und damit trotz der Konjunktursorgen Hoffnungen auf eine anhaltende Erholung der Autoindustrie geweckt. Im Mai waren die Verkäufe wegen den Lieferengpässen japanischer Hersteller infolge der Erdbebenkatastrophe eingebrochen. Dies hatte zu höheren Autopreisen und Sorgen über die wirtschaftliche Entwicklung geführt. Auch im Juni und Juli waren die Zahlen noch verhalten.
Im September dürften Toyota und Honda laut Edmunds.com im Jahresvergleich Absatzrückgänge um 15% bzw 6,5% verzeichnen. Die von den Lieferengpässen weniger betroffene Nissan sollte dagegen um 21% zulegen. Der US-Konzern Chrysler wird die Verkäufe wohl um 23% steigern und damit die stärksten Zahlen des Monats ausweisen, gefolgt von General Motors mit 19% und Ford mit 11%. Der Monat September hat dieses Jahr 25 Verkaufstage und damit genauso viele wie 2010.
-Von John Kell, Dow Jones Newswires; +49 (0)69 29725 104, unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/sha
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September 29, 2011 13:23 ET (17:23 GMT)
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