LUXEMBURG (Dow Jones)--In den Euro-Staaten gewinnt die Idee, die privaten Gläubiger stärker an dem zweiten Rettungspaket für Griechenland zu beteiligen, offenbar an Anhängern. Allerdings zeichneten sich auch starke Trennlinien zwischen Befürwortern und Gegnern eines solchen Vorhabens ab, sagten Regierungsrepräsentanten aus dem Euroraum am Dienstag. Während etwa die spanische Finanzministerin Elena Salgado darauf beharre, dass es keine Änderungen an dem im Juli beschlossenen Rettungspaket geben dürfe, habe der Eurogruppe-Leiter Jean-Claude Juncker eingeräumt, dass es "technische Revisionen" an dem Paket geben müsse.
Bei dem EU-Gipfel im Juli war vereinbart worden, die Privatgläubiger mit einem Abschlag von 21% zu beteiligen. Nun werde von einem "Haircut" von 40% oder 50% gesprochen, sagten zwei Regierungsvertreter aus der Eurozone. Griechenlands Finanzminister Evangelos Venizelos hatte am Montag bestätigt, dass es eine Debatte über eine Änderung des Rettungspakets gibt.
-Von Costas Paris, Dow Jones Newswires, +49 (0)69 - 29725 300, konjunktur.de@dowjones.com
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October 04, 2011 12:27 ET (16:27 GMT)
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