Die Hoffnung auf anstehende Schritte zur Lösung der EU-Schuldenkrise sorgte
zuletzt für das eindrucksvolle Comeback der Bullen am heimischen
Aktienmarkt. Dennoch gibt es weiterhin viele Fragezeichen rund um die
Schuldenpolitik der Staaten und die Entwicklung der Weltwirtschaft. Wie
bewerten die Vorstände der heimischen Small- und MidCaps die aktuelle
Situation? DER AKTIONÄR fragte nach.
DER AKTIONÄR sprach mit Dr. Hans Cornehl, Vorsitzender des Vorstands der
Tipp24 SE, über die aktuelle Situation an den Finanzmärkten und mögliche
Auswirkungen auf sein Unternehmen.
DER AKTIONÄR: Wie beurteilen Sie die aktuelle Situation an den
Finanzmärkten?
Dr. Hans Cornehl: Eine Generation von Spekulanten hat sich bereichert, indem
sie Prognosen kapitalisiert hat, für die sie nicht selbst gerade steht. Die
aus diesen (Fehl-) Prognosen entstandenen Risiken treffen die Gemeinschaft
insgesamt, vor allem auch diejenigen, die nie an den Chancen an den
Finanzmärkten partizipieren konnten oder wollten. Die Nervosität an den
Kapitalmärkten erklärt sich aus der Unsicherheit, wo und wann die Rechnung
aus diesen Risiken zu begleichen sein wird - ob dies der Fall sein wird,
kann niemand mehr in Zweifel ziehen. Erst wenn diese Fragen geklärt sind und
eine akzeptierte Lösung für die dramatische soziale Ungerechtigkeit - bei
der der Bürger für die Verfehlungen Einzelner aufkommen muss - geschaffen
wurde, wird die Volatilität der Finanzmärkte wieder abnehmen.
Sehen Sie die Gefahr einer Rezession? Wie groß wären die Auswirkungen für
Ihr Unternehmen?
Die Anzeichen und Frühindikatoren einer Rezession in wichtigen
Industrieländern sind unverkennbar. Ob auch Deutschland in eine Rezession
abgleitet oder es lediglich eine deutliche Konjunkturabschwächung gibt,
bleibt abzuwarten. Allerdings hat sich bislang das Lotteriegeschäft nicht
nur in Deutschland völlig konjunkturunabhängig entwickelt.
Was erwarten Sie vor diesem Hintergrund im laufenden Gesamtjahr?
Wir erwarten für das Geschäftsjahr 2011 einen Umsatz auf Vorjahresniveau in
Höhe von mindestens 104 Millionen Euro sowie ein EBIT von mindestens 40
Millionen Euro.
Wie sehen Ihre mittelfristigen Planungen aus?
Sollten die derzeitigen rechtlichen und ökonomischen Rahmenbedingungen auch
über das Jahr 2011 hinaus in 2012 stabil bleiben, lässt sich die Prognose
für 2011 auch für das Jahr 2012 gleichermaßen fortschreiben. Allerdings ist
diese Prognose vor dem Hintergrund des derzeitig sehr bewegten
regulatorischen Umfelds mit erheblichen Unsicherheiten belegt.
Vielen Dank für das Gespräch!
Mehr Informationen, Nachrichten und Empfehlungen finden Sie im Internet
unter www.deraktionaer.de
+++ Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum
Abschluss bestimmter Börsengeschäfte. Bitte lesen Sie unseren RISIKOHINWEIS
/ HAFTUNGSAUSSCHLUSS unter www.deraktionaer.de +++ (END) Dow Jones NewswiresOctober 12, 2011 02:37 ET (06:37 GMT)
zuletzt für das eindrucksvolle Comeback der Bullen am heimischen
Aktienmarkt. Dennoch gibt es weiterhin viele Fragezeichen rund um die
Schuldenpolitik der Staaten und die Entwicklung der Weltwirtschaft. Wie
bewerten die Vorstände der heimischen Small- und MidCaps die aktuelle
Situation? DER AKTIONÄR fragte nach.
DER AKTIONÄR sprach mit Dr. Hans Cornehl, Vorsitzender des Vorstands der
Tipp24 SE, über die aktuelle Situation an den Finanzmärkten und mögliche
Auswirkungen auf sein Unternehmen.
DER AKTIONÄR: Wie beurteilen Sie die aktuelle Situation an den
Finanzmärkten?
Dr. Hans Cornehl: Eine Generation von Spekulanten hat sich bereichert, indem
sie Prognosen kapitalisiert hat, für die sie nicht selbst gerade steht. Die
aus diesen (Fehl-) Prognosen entstandenen Risiken treffen die Gemeinschaft
insgesamt, vor allem auch diejenigen, die nie an den Chancen an den
Finanzmärkten partizipieren konnten oder wollten. Die Nervosität an den
Kapitalmärkten erklärt sich aus der Unsicherheit, wo und wann die Rechnung
aus diesen Risiken zu begleichen sein wird - ob dies der Fall sein wird,
kann niemand mehr in Zweifel ziehen. Erst wenn diese Fragen geklärt sind und
eine akzeptierte Lösung für die dramatische soziale Ungerechtigkeit - bei
der der Bürger für die Verfehlungen Einzelner aufkommen muss - geschaffen
wurde, wird die Volatilität der Finanzmärkte wieder abnehmen.
Sehen Sie die Gefahr einer Rezession? Wie groß wären die Auswirkungen für
Ihr Unternehmen?
Die Anzeichen und Frühindikatoren einer Rezession in wichtigen
Industrieländern sind unverkennbar. Ob auch Deutschland in eine Rezession
abgleitet oder es lediglich eine deutliche Konjunkturabschwächung gibt,
bleibt abzuwarten. Allerdings hat sich bislang das Lotteriegeschäft nicht
nur in Deutschland völlig konjunkturunabhängig entwickelt.
Was erwarten Sie vor diesem Hintergrund im laufenden Gesamtjahr?
Wir erwarten für das Geschäftsjahr 2011 einen Umsatz auf Vorjahresniveau in
Höhe von mindestens 104 Millionen Euro sowie ein EBIT von mindestens 40
Millionen Euro.
Wie sehen Ihre mittelfristigen Planungen aus?
Sollten die derzeitigen rechtlichen und ökonomischen Rahmenbedingungen auch
über das Jahr 2011 hinaus in 2012 stabil bleiben, lässt sich die Prognose
für 2011 auch für das Jahr 2012 gleichermaßen fortschreiben. Allerdings ist
diese Prognose vor dem Hintergrund des derzeitig sehr bewegten
regulatorischen Umfelds mit erheblichen Unsicherheiten belegt.
Vielen Dank für das Gespräch!
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