Brasiliens Regierung hat die Mindestgebote
für die geplante Privatisierung von drei Großflughäfen
veröffentlicht, bei denen auch die deutsche Fraport
Die Flughäfen sollen für die Fußball-WM 2014 modernisiert und erweitert werden. 49 Prozent der Anteile bleiben beim staatlichen Unternehmen Infraero. Die Konzessionslaufzeiten betragen nach Angaben des Ministeriums für zivile Luftfahrt vom Donnerstag für Guarulhos 20 Jahre, Viracopos 30 und Brasília 25 Jahre. Für alle drei Airports müssen während dieser Zeit insgesamt umgerechnet über 7 Milliarden Euro an Investitionen zugesichert werden. Auf Guarulhos entfallen davon 2,1 Milliarden Euro, auf Viracopos vier Milliarden und Brasília 1,1 Milliarden Euro.
Die Versteigerung sollte ursprünglich im Dezember über die Bühne gehen. Doch wurde am Donnerstag kein konkretes Datum genannt. Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport will sich für das Bieterrennen mit dem Infrastruktur- und Logistikkonzern EcoRodovias zusammenschließen, der in Brasilien fünf Autobahnen sowie 17 Frachtterminals unterhält. Fraport betreibt weltweit 13 Flughäfen, darunter den in Perus Hauptstadt Lima. Brasiliens Flugmarkt boomt: 2010 wurden 155,4 Millionen Flugpassagiere registriert, 21 Prozent mehr als 2009./hr/DP/he
ISIN DE0005773303
AXC0227 2011-10-13/23:50