Weiter drastische Verluste
beim sächsischen Solarzulieferer Roth & Rau
Damit schlägt andererseits die schwache Bilanz der Sachsen nicht so direkt auf Meyer Burger durch, und die Unternehmen werden jetzt nicht so eng verzahnt wie geplant. Roth & Rau hatte mit Hinweis auf die Flaute in der Photovoltaikbranche erneut einen operativen Verlust von 52 Millionen Euro im dritten Quartal gemeldet. Die Sachsen mussten unter anderem alte Aufträge und Warenvorräte abschreiben. Insgesamt machten die Sondereffekte 45 Millionen Euro aus, weiter 15 Millionen Euro werden für das vierte Quartal befürchtet.
Damit setzt sich der Abwärtstrend des Unternehmens fort. Nach einem Verlust im Vorjahr infolge millionenschweren Abschreibungen hatte das Management seine Hoffnung auf einen positiven Abschluss des laufenden Jahres schon im Sommer begraben. Meyer Burger rechnet damit, auf den Firmenwert von Roth & Rau 40 bis 60 Millionen Euro abschreiben zu müssen.
Zum Zeitpunkt der Übernahme im August hatten die Schweizer knapp 83 Prozent an Roth & Rau. Seitdem wurden weitere Anteile über die Börse hinzugekauft, den aktuellen Stand nannte Meyer Burger nicht./nmu/rah/DP/wiz
ISIN DE000A0JCZ51
AXC0245 2011-11-08/17:19