

"Uns umgibt aktuell eine totale Verunsicherung. Dinge, die früher einmal sicher waren, haben mittlerweile an Glaubwürdigkeit verloren", so der Salzgitter-CEO. Die Wirtschaft hängt zu 95 Prozent von Emotionen ab. Wenn also die Verunsicherung, beispielsweise in der Finanzbranche, weiter anhält, wird das auch Auswirkungen auf die Wirtschaft haben, so Fuhrmann weiter. Die Zahlen von Salzgitter: Der Umsatz betrug in den ersten neun Monaten 7,331 Milliarden Euro. Das sind 18 Prozent mehr als in den ersten neuen Monaten des Vorjahres. Der Gewinn vor Steuern vervielfachte sich auf 169,1 Millionen Euro, auch weil die Beteiligung an Aurubis für einen Ergebnisbeitrag von 52,9 Millionen sorgte. Im Jahr 2010 lag der Vorsteuergewinn noch bei 5,7 Millionen Euro. Die Nachfrage für die meisten Stahlprodukte sei bis weit ins dritte Quartal hinein rege gewesen. Erst ab September sei Zurückhaltung zu spüren gewesen, weshalb Salzgitter die Flachstahlproduktion moderat zurückgefahren habe. Trotz der Risiken durch die Schuldenkrise in Europa gebe es weiter keine konkreten Hinweise, dass sich die Auftragslage von Stahlverarbeitern im Euro-Raum signifikant eintrübt. Im DAF-Interview: Prof. Dr. Heinz Jörg Fuhrmann, Vorstandsvorsitzender der Salzgitter AG.
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