
MAILAND (Dow Jones)--Der italienische Öl- und Gaskonzern Eni SpA will am Erdgas-Boom in Ostafrika partizipieren. Nach der Entdeckung von 22,5 Bill Kubikfuß Gas in Mosambik und weiteren Funden in Tansania wollen die Italiener insgesamt 50 Mrd USD in der Region investieren, wie Eni-CEO Paolo Scaroni am Freitag im Interview mit Dow Jones Newswires sagte.
"Wir wollen mehrere Verflüssigungsanlagen errichten", so der Manager. Das Gas sei vornehmlich für Abnehmer in Südostasien bestimmt. Für eine Anlage im Norden Mosambiks, nahe der Fundstelle, sollen 40.000 Mitarbeiter beschäftigt werden. Insgesamt sollen in dem Land zwei oder drei Gasverflüssigungsanlagen entstehen, wovon die erste 2016 in Betrieb gehen könnte. Die potenziellen Einnahmen aus den Gasfeldern könne man noch nicht beziffern.
Die jüngsten Gasfunde - nicht nur durch Eni - hätten Mosambik, eines der ärmsten Länder der Welt in die Riege der großen Erdgasproduzenten katapultiert. Auch die US-Ölfirma Anadarko Petroleum hat bereits mit der Planung zweier Flüssiggasanlagen begonnen.
-Von Jennifer Clark, Dow Jones Newswires; +49 (0)69 29725 102, unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/mgo/jhe
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November 11, 2011 11:45 ET (16:45 GMT)
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