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UPDATE: Nokia Siemens Networks steht massiver Stellenabbau bevor

--Telekom-Ausrüster baut 17.000 Stellen ab

--Kosten sollen bis 2013 um 1 Mrd EUR sinken

--NSN-Chef spricht von bedauerlichem Schritt

(Durchgehend neu) 
 
Von Nico Schmidt 
DOW JONES NEWSWIRES 
 

FRANKFURT (Dow Jones)--Nächster Job-Kahlschlag beim kriselnden Telekom-Ausrüster Nokia Siemens Networks: Das finnische Gemeinschaftsunternehmen sucht sein Heil künftig im Geschäft mit mobilen Breitbandlösungen und baut weit mehr als ein Fünftel der gesamten Stellen ab. Unternehmenschef Rajeev Suri kündigte am Mittwoch die Streichung von 17.000 Arbeitsplätzen an. "Dieser Schritt ist bedauerlich aber nötig", sagte der Manager.

NSN ist wohl eines der letzten im Siemens-Konzern verbliebenen großen Sorgenkinder. Das Gemeinschaftsunternehmen hatte in den vergangenen Monaten und Jahren mit der harten Konkurrenz zu kämpfen und sammelte Verluste an. Alleine im abgelaufenen Geschäftsjahr brockte die Beteiligung an NSN den Münchenern ein Minus von rund 280 Mio EUR ein.

Das in Espoo in Finnland ansässige Joint Venture verkauft mit rund 74.000 Mitarbeitern in 150 Ländern Hard- und Softwarekomponenten für Sprach-, Daten- und Mobilfunknetze sowie entsprechende Installations-, Wartungs- und Beratungsleistungen. Seit seiner Gründung im Jahr 2007 schreibt das Gemeinschaftsunnternehmen wegen des großen Wettbewerbsdrucks trotz mehrfacher Restrukturierungsanläufe mit mehreren Stellenabbau-Runden ständig rote Zahlen.

Eigentlich wollten Siemens und Nokia zumindest einen Teil von NSN verkaufen. Mitte Juli war die Investorensuche mangels Interessenten jedoch abgeblasen worden. Die Partner kündigten stattdessen an, NSN in Eigenregie auf die Beine helfen zu wollen. Dazu stecken Siemens und Nokia jeweils 500 Mio EUR in die Neuaufstellung des Telekom-Ausrüsters.

Die Sanierung von NSN überwacht Jesper Ovesen, der seit September amtierende neue Aufsichtsratschef. Der 54-Jährige war davor Finanzvorstand der dänischen Telekommunikationsgesellschaft TDC und gilt als Restrukturierungsexperte. Siemens-Finanzchef Joe Kaeser hatte bereits auf der Jahrespressekonferenz der Münchener vor etwa zwei Wochen einen Stellenabbau bei NSN nicht ausgeschlossen und für das Jahr 2011/12 vor Belastungen aus der Beteiligung im mittleren, dreistelligen Millionen-Euro-Bereich gewarnt.

"Da wir einer eingenständigen Zukunft entgegensehen, müssen wir nun handeln, um unsere Profitabilität zu verbessern", sagte NSN-Chef Suri nun. Ziel sei es, den Stellenabbau in einer "fairen" und "verantwortlichen" Art und Weise umzusetzen.

Insgesamt sollen die Kosten bei NSN bis 2013 um rund 1 Mrd EUR sinken - unter anderem durch die Zusammenlegung von Standorten, die Vereinfachung der internen Strukturen und die Hebung von Synergien aus der Integration der im Frühjahr übernommenen Netzausrüstungssparte von Motorola. Um das Geschäft in Nordamerika zu stärken, hatte NSN für 975 Mio USD große Teile des Geschäftsbereichs der Amerikaner gekauft.

-Von Nico Schmidt, Dow Jones Newswires; 
+49 - (0)69 297 25 114, nico.schmidt@dowjones.com 
 
DJG/ncs/kla 
 

(END) Dow Jones Newswires

November 23, 2011 08:31 ET (13:31 GMT)

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