BERLIN (Dow Jones)--Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer hat mit seinem Partner Janssen für seinen Gerinnungshemmer Xarelto in den USA einen weiteren Zulassungsantrag gestellt. Beantragt wurde die Zulassung zur Sekundärprävention nach einem akuten Koronarsyndrom (ACS), wie Bayer am Donnerstag mitteilte. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat für diese Indikation eine beschleunigte Prüfung in Aussicht gestellt.
Für Europa hatte Bayer einen entsprechenden Antrag bereits vor Weihnachten eingereicht. In den USA besitzt Janssen Pharmaceuticals, eine Tochter des US-Konzerns Johnson & Johnson die Vermarktungsrechte für den Gerinnungshemmer.
Das ACS ist eine Komplikation der koronaren Herzerkrankung - den Angaben zufolge die führende Todesursache in den USA und eine der häufigsten nicht-ansteckenden Krankheiten weltweit. Das akute Koronarsyndrom entsteht, wenn ein Blutgerinnsel eine Herzkranzarterie blockiert und so die Blutversorgung des Herzens vermindert. Dies kann zum Herzinfarkt führen.
Xarelto ist bereits in mehreren Indikationen in mehr als 110 Ländern zugelassen, darunter in den USA und Europa. Vor kurzem erhielt der Gerinnungshemmer in Europa die Freigabe für die Schlaganfallprophylaxe bei Patienten mit Vorhofflimmern und für die Behandlung von tiefen Venenthrombosen (DVT) sowie deren Prävention.
Xarelto ist der größte Hoffnungsträger des Konzerns. Bayer traut dem Medikament Spitzenumsätze von insgesamt mehr als 2 Mrd EUR zu.
-von Natali Schwab, Dow Jones Newswires, +49 69 29725119, natali.schwab@dowjones.com DJG/nas/bam
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December 29, 2011 09:17 ET (14:17 GMT)
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