Drei Jahre nach Adolf Merckles Tod hat sich
die Gruppe des Unternehmers einem Pressebericht zufolge weitgehend
erholt. Seit dem durch Krise und Fehlspekulationen verursachten
Niedergang 2008 ist dem Sohn Ludwig die Wende geglückt. Die
Geschäfte laufen wieder gut. "Unser Chef ist sehr positiv gestimmt",
zitiert die "Financial Times Deutschland" (FTD/Dienstagausgabe)
einen hochrangigen Manager der Gruppe. Merckle gehören mehrere
mittelständische Maschinenbauer, der Pharmahändler Phoenix sowie gut
ein Viertel des Dax-Konzerns
Seit Monaten stockt Ludwig Merckle seinen Anteil an HeidelbergCement auf. Um Schulden zu bezahlen, musste der Alleinerbe die Beteiligung am Baustoffkonzern von 80 Prozent auf weniger als ein Viertel zurückfahren. Seitdem kauft Merckle bei günstigen Kursen nach. Derzeit hält er mehr als 26 Prozent. Ein gutes Investment, findet Analyst Marc Gabriel vom Bankhaus Lampe. Zwar seien die Aussichten der Baubranche durch geplatzte Immobilienblasen insgesamt unsicher, "der Konzern ist aber regional gut aufgestellt".
Anders als zum Beispiel der Schweizer Konkurrent Holcim
Auch Merckles Pharmahändler Phoenix entwickelt sich trotz der
Sparmaßnahmen im Gesundheitsmarkt Markt stabil. Der Umsatz verharrte
in den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres stabil
bei 16 Milliarden Euro. Der Betriebsgewinn legte sogar um vier
Prozent auf 1,47 Milliarden Euro zu. Konkurrenten wie Celesio
ISIN CH0012214059 DE0006047004 DE0008469008 DE000CLS1001
AXC0062 2012-01-31/09:53