
Die griechisch-orthodoxe Kirche hat vor "unkontrollierbaren Zuständen" im Land gewarnt. Den Griechen würden noch härtere, noch schmerzlichere und noch ungerechtere Maßnahmen aufgezwungen. Das Medikament, das der griechischen Wirtschaft gegeben wird, erweise sich zunehmend als "tödlich". Diese Ansicht vertrat am Donnerstag das Oberhaupt der griechisch-orthodoxen Kirche, Erzbischof Hieronymos II., in einem Brief an Ministerpräsident Lucas Papademos.
Die Zahl der Obdachlosen und der hungernden Menschen nehme die Dimensionen eines "Alptraums" an, klagte der Erzbischof in dem Brief. Das Schreiben wurde auf der Internetseite des Erzbistums Athen veröffentlicht. Die in Griechenland als herrschende Religion von der Verfassung anerkannte Orthodoxe Kirche teilt täglich rund 250.000 Mahlzeiten für mittellose Menschen aus./tt/DP/hbr
AXC0149 2012-02-02/13:40