Der Kraftwerksentwickler Solarhybrid
Seit Herbst hatte Solarhybrid mit dem inzwischen insolventen Wettbewerber über eine Übernahme des US-Geschäfts verhandelt. Am Freitag hatten die Unternehmen eine vorläufige Einigung bekanntgegeben. Allerdings ist die Finanzierung des Deals noch nicht gesichert, wie Finanzvorstand Klein im Interview einräumte. Solarhybrid übernimmt gemäß der Einigung mit dem Insolvenzverwalter zunächst 70 Prozent von Solar Trust of America, der wichtigsten US-Tochter von Solar Millennium. Der Rest der Firma gehört dem Essener Anlagenbauer Ferrostaal. Auch an diesem Anteil ist Solarhybrid nach Kleins Angaben interessiert: "Es ist unsere Absicht, auch den Ferrostaal-Anteil zu erwerben. Die Gespräche dazu laufen bereits."
"Der zügige Weiterverkauf einzelner Projekte liegt sowohl in unserem Interesse als auch in dem von Solar Millennium. Wir haben erkannt, dass manche Projekte für andere leichter zu realisieren sind als für uns", sagte Klein. Er bezeichnete die einst so ehrgeizigen US-Pläne von Solar Millennium zwar als "gute Projekte". Es gibt aber nun Probleme mit den Stromabnahmeverträgen, nachdem das Erlanger Unternehmen die ursprünglich geplante Solarthermie-Technik in Kalifornien nicht umsetzen konnte und den Umstieg auf klassische Photovoltaik bekanntgeben musste. "Man kann Stromabnahmeverträge, die auf eine andere Technologie gemünzt waren, nicht so leicht auf Photovoltaik umschreiben", sagte Klein./enl/stb/wiz
ISIN DE0007218406 DE000A0LR456
AXC0046 2012-02-08/08:37