Erneut aufgeflammte Sorgen vor einem
Scheitern der Sanierungsbemühungen in Griechenland haben am Freitag
die US-Börsen belastet. Dass die rechtspopulistische Partei LAOS dem
Sparpaket nicht zustimmen will, ließ Zweifel an der Reformfähigkeit
des vor der Pleite stehenden Eurolandes aufkommen. Vor diesem
Hintergrund fanden heimische Konjunkturdaten kaum Beachtung. An der
Wall Street fiel der Dow Jones Industrial
Die harten Sparmaßnahmen und ein Ultimatum der Euro-Finanzminister stellen Griechenlands Regierung vor eine Zerreißprobe und belasteten die Börsen weltweit. Nur einen Tag nach der Einigung der Parteichefs auf neue Einschnitte bröckelt die Regierung des parteilosen Ministerpräsidenten Lucas Papademos. Die kleine rechtsgerichtete LAOS-Partei verweigerte die Gefolgschaft und zog ihre Minister aus der Regierung ab. Die Abstimmung im Parlament über das neue Sparpaket soll am Sonntag stattfinden, nachdem es zeitweise hieß, sie könnte auch auf Montag verschoben werden.
Die aus IWF, EZB und EU bestehende Troika fordert zudem von den drei Regierungsparteien die verbindliche Zusage, das Sparpaket auch nach einer Neuwahl mitzutragen und entsprechend umzusetzen. Ohne diese schriftliche Zusage bleibt das zweite Hilfspaket im Wert von 130 Milliarden Euro auf Eis, womit Griechenland de fakto pleite wäre./ck/he
ISIN US2605661048 XC0009694271 US6311011026
AXC0245 2012-02-10/22:22