Apps für Smartphones und Tablets
dürfen keine heimlichen Datensauger mehr sein. Die kalifornische
Generalstaatsanwältin Kamala Harris setzte bei den sechs größten
App-Store-Betreibern wie Apple
Harris verkündete am Mittwoch eine Vereinbarung mit Apple als
Betreiber des App Store für iPhone und iPad, Google mit seiner
Android-Plattform, Microsoft
Bislang passiere dies nur in den seltensten Fällen, betonte Harris. Zudem müssen die Plattform-Betreiber einen Kanal für Nutzer-Beschwerden über mangelnden Datenschutz einrichten. In einem halben Jahr will sie mit den beteiligten Unternehmen über die bis dahin vorgenommene Umsetzung der neuen Vorgaben sprechen.
Erst kürzlich war aufgeflogen, dass die App des Online-Netzwerks Path die Adressbücher von iPhones anzapfte und die Daten zum Server des Unternehmens übertrug - ohne Wissen des Nutzers. Auch weitere Apps gerieten nachfolgend in Verruf. Apple kündigte an, den Zugriff auf Kontaktlisten künftig nur noch mit ausdrücklicher Zustimmung des Nutzers zu ermöglichen.
Außerdem will das Weiße Haus die Datenschutz-Bestimmungen in den USA insgesamt verschärfen, die bislang deutlich lascher als etwa in Europa sind. Die Verbraucher sollen unter anderem mehr Kontrolle über ihre Daten bekommen. Außerdem sollen Unternehmen verpflichtet werden, nur solche Informationen abzugreifen, die für das Funktionieren ihrer Dienste notwendig sind. Dem "Wall Street Journal" zufolge stimmten Internet-Schwergewichte wie Apple und Google bereits zu, Nutzern den Verzicht auf sogenannte "Tracking-Cookies" zu ermöglichen - das sind Software-Elemente, mit denen ihr Weg im Internet nachverfolgt werden kann./das/DP/kja
ISIN US38259P5089 US0378331005 US5949181045 US0231351067 US4282361033
AXC0076 2012-02-23/09:52