GRIECHENLAND--Die Zweifel nehmen zu, ob das zweite Kredithilfepaket über 130 Milliarden Euro für Griechenland ausreichen. Schon 2015 konnte ein drittes Hilfspaket von etwa 50 Milliarden Euro notwendig werden, heißt es im Umfeld der Troika. (FAZ S. 13)
BUNDESBANK--Ökonomen warnen Bundesbank-Chef Jens Weidmann davor, sich gegen ein Zerbrechen der Eurozone abzusichern. Eine solche Aktion gefährde den Euro, heißt es. (Handelsblatt S. 30)
BANKEN--Die Dreijahreskredite der Europäischen Zentralbank sind für Banken in den Krisenländern gedacht, sagt Michael Kemmer, der Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes BdB, in einem Interview. Er warnt vor einer Gewöhnung daran. (FAZ S. 15)
ESMA--Die Europäische Wertpapieraufsicht ESMA will trotz beschränkter Macht einen härteren Ton anschlagen. So konnte sie sich künftig bei neuen Verboten von Leerverkäufen über nationale Aufseher hinwegsetzen und europaweite Regeln erlassen, sagte ESMA-Exekutivdirektorin Verena Ross. (FTD S. 15 und 17)
RUSSLAND--Der neue gewählte Präsident Russlands, Wladimir Putin, kündigt in einem Interview an, dass Russland zur fünftgrößten Wirtschaftsnation aufsteigen soll. In der Euro-Schuldenkrise unterstützt er den Fiskalpakt von Kanzlerin Merkel. (Handelsblatt S. 1)
ZINSEN--Die Einschätzung vieler Volkswirte über die Geldpolitik im Euroraum hat sich binnen wenigen Wochen komplett gedreht. Demnach erwartet im März eine Mehrheit von 74 Prozent, dass die Europäische Zentralbank EZB ihren Leitzins in den nächsten Monaten konstant bei 1,0 Prozent lasst. (FTD S. 17)
ÖKOSTROM--Das zentrale Gesetz zur Umsetzung der ökologischen Energiewende in Deutschland verstößt gegen die Verfassung. Zu diesem Schluss kommt ein Gutachten, das die Rechtsfakultät der Universität Regensburg. In dem Gutachten stellt der Staatsrechtler Gerrit Manssen fest, dass die Kostenumwälzung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) nach der 2010 in Kraft getretenen Novellierung eine "Sonderabgabe" darstellt, die in allen wesentlichen Punkten mit dem früheren "Kohlepfennig" vergleichbar ist. (Welt S. 9)
STROM--Die Energiewende treibt den Strompreis. Seit dem Beschluss der Bundesregierung, aus der Atomkraft auszusteigen, sind die Strompreise in Deutschland stärker gestiegen als im Ausland. (Handelsblatt S. 5)
KRANKENKASSEN--Die Gesetzliche Krankenversicherung GKV verfügt aktuell über Reserven von fast 20 Milliarden Euro. Das geht aus Daten der Krankenkassen hervor, die dem Bundesgesundheitsministerium vorliegen. Demnach haben die Krankenkassen 2011 einen Überschuss von 4,03 Milliarden Euro erwirtschaftet. (FAZ S. 13)
IT--Die Steuerbürokratie behindert kleine und mittlere IT-Firmen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Bundeswirtschaftsministeriums unter 700 IT-Unternehmen. Sie beklagen zu viele Vorschriften in Deutschland. (Handelsblatt S. 20)
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March 05, 2012 00:37 ET (05:37 GMT)
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