Q-Cells veröffentlicht vorläufige Zahlen für das vierte Quartal sowie das Gesamtjahr 2011
Q-Cells SE / Schlagwort(e): Jahresergebnis/Vorläufiges Ergebnis
06.03.2012 09:00
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Bitterfeld-Wolfen, 6. März 2012. Q-Cells konnte nach vorläufigen, ungeprüften Zahlen im vierten Quartal 2011 den Umsatz gegenüber dem Vorquartal deutlich auf 353 Mio. Euro steigern (Q3: 229 Mio. Euro), so dass im Gesamtjahr mit einem Wert von 1.023 Mio. Euro die Umsatzmilliarde übertroffen wurde. Das Produktionsvolumen für das Jahr 2011 betrug 783 Megawattpeak (MWp). Davon entfielen 717 MWp auf die Solarzellenproduktion (Anteil Malaysia knapp 60 %) sowie 66 MWp auf die Produktion von Dünnschicht-Modulen der Tochtergesellschaft Solibro GmbH. Darüber hinaus wurden kristalline Module mit einer Leistung von 390 MWp bei externen Partnern sowie in der eigenen Modulfertigung am Standort Bitterfeld-Wolfen, Deutschland, prozessiert. Diese Solarmodule flossen sowohl in eigene Projekte als auch in den Modulverkauf.
Aufgrund der anspruchsvollen Marktsituation mit einem anhaltenden Preisverfall im vierten Quartal 2011 sowie vor dem Hintergrund der erwarteten schwierigen Marktentwicklung für das Jahr 2012 mussten zum Jahresende auf Basis des aktualisierten Geschäftsplanes erhebliche Wertberichtigungen auf das Sachanlage- und Vorratsvermögen vorgenommen werden. Daher wurde das operative Ergebnis (EBIT) des vierten Quartals sehr stark durch Einmaleffekte beeinflusst. Nach Aufstellung und Validierung des mittelfristigen Geschäftsplanes waren Wertberichtigungen auf Sachanlagen in Höhe von rund 226 Mio. Euro (netto) notwendig. Im Vorratsvermögen beliefen sich die Wertberichtigungen auf etwa 53 Mio. Euro. Weiterhin wurde das operative Ergebnis durch die Bildung von Drohverlustrückstellungen sowie weitere damit verbundene Einmaleffekte im Zuge der notwendig gewordenen Neuverhandlungen von Einkaufsverträgen in Höhe von etwa 36 Mio. Euro belastet. Das berichtete EBIT für das vierte Quartal beläuft sich auf -355 Mio. Euro (Gesamtjahr 2011: -720 Mio. Euro). Ohne Berücksichtigung dieser Sondereffekte beträgt das EBIT für das letzte Quartal etwa -40 Mio. Euro und liegt damit leicht oberhalb des EBIT des Vorquartals (-47 Mio. Euro). Nach Zinsen und Steuern beläuft sich das Periodenergebnis des vierten Quartals 2011 nach vorläufigen Berechnungen auf etwa -393 Mio. Euro. Für das Gesamtjahr ergibt sich somit ein Jahresfehlbetrag in Höhe von 846 Mio. Euro.
Bereits Ende Januar 2012 hatte die Q-Cells SE über einen Verlust des Eigenkapitals nach HGB für die Einzelgesellschaft Q-Cells SE berichtet und im Anschluss zu einer außerordentlichen Hauptversammlung am 9. März in Leipzig eingeladen.
Ferner hat Q-Cells zu Beginn des Jahres 2012 mitgeteilt, dass die liquiden Mittel zum Jahresende 2011 auf rund 305 Mio. Euro angestiegen sind (davon betreffen 69 Mio. Euro verfügungsbeschränkte Mittel). Ein wesentlicher Grund für den Anstieg der liquiden Mittel war die über die Abschreibung von Vorräten hinausgehende Reduzierung des Net Working Capital (Betriebsvermögen). Zum Jahresende 2011 beträgt der Wert des Net Working Capital ca. 152 Mio. Euro, während es sich gegen Ende des dritten Quartals 2011 noch auf 287 Mio. Euro belief. Die Nettoverschuldung des Unternehmens sank insbesondere durch den Anstieg der liquiden Mittel zum Jahresende 2011 auf einen Wert von etwa 432 Mio. Euro (Ende Q3 2011: 515 Mio. Euro).
Die Angaben zu den Finanzdaten sind vorläufig und noch nicht abschließend durch den Wirtschaftsprüfer geprüft. Sie beruhen auf der Annahme der Unternehmensfortführung (going concern), die erst bestätigt werden kann, wenn sowohl die Gläubiger als auch die Aktionäre den Maßnahmen der geplanten Finanzrestrukturierung zugestimmt haben. Weitere Änderungen der Finanzdaten können sich bis dahin infolge von wertaufhellenden Erkenntnissen ergeben.
Das Unternehmen erwartet auch im laufenden anspruchsvollen Geschäftsjahr 2012 Verluste, bevor im Geschäftsjahr 2013 wieder ein positives EBITDA erwirtschaftet werden soll.
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