Folker Hellmeyer: "Europa ist auf einem Top-Weg"

Den Märkten muss deutlich gemacht werden, dass Europa seine Hausaufgaben gemacht hat, sagt der Chefanalyst der Bremer Landesbank, Folker Hellmeyer. "Was wir derzeit in der Eurozone haben sind konjunkturell bedingte Defizite. Diese sind verbunden mit der Reformpolitik, die zunächst Wachstum negativ beeinflusst", sagt Hellmeyer. Deshalb gilt es, das Vertrauen in Europa wiederherzustellen und die Spekulationen einzudämmen.

Der ESM soll im Ernstfall Spanien und Portugal stützen. Eine Aufgabe, für die der neue Rettungsschirm auch gerüstet ist, glaubt Folker Hellmeyer. "Man sollte die Reformerfolge, die wir derzeit in Italien, in Spanien und Portugal haben, nicht ausser Acht lassen. Diese Länder verdienen sehr, sehr viel Vertrauen, sagt der Chefanalyst der Bremer Landesbank. Er kritisiert, dass viele Experten über die Medien ein negatives Bild von Europa zeichnen. "Wir müssen das thematisieren, dass wir die wesentlichen Hausaufgaben im Grunde gemacht haben", sagt Hellmeyer. Mehr Informationen gibt es im DAF-Interview, auch zu der Frage, ob Griechenland in der Eurozone bleiben soll oder nicht.

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